Pressemitteilung 25.01.2022

"Beratung" im Shop: Rentnerin bekam 6 Vodafone-Verträge

Eine Rent­nerin, die in einen Mobil­funk­shop ging, um ihren Vertrag zu verlän­gern, kam mit Nobel-Smart­phone, Smart­watch, Tablet und insge­samt sechs Verträgen und zwei Gutscheinen wieder heraus. teltarif.de konnte ihr weiter­helfen.

Wer in einen Laden geht, legt Wert auf eine persön­liche Bera­tung. Stimmt die Chemie zwischen Kunde und Verkäufer, kann es durchaus vorkommen, dass der Kunde etwas mehr oder teurer kauft, als ursprüng­lich geplant. Wenn aber der Kunde oder hier eine Kundin in ein Geschäft geht, um einen Handy­ver­trag zu verlän­gern und am Ende mit sechs kompletten Karten­ver­trägen, einigem Zubehör und geballten monat­lichen Kosten von insge­samt etwa 150 Euro nach Hause kommt, dann stimmt etwas nicht, findet Henning Gajek, Mobil­funk-Jour­nalist und lang­jäh­riger Redak­teur beim Online-Fach­portal teltarif.de.

Aktuell konnte das Online-Portal einer Rent­nerin in Nord­rhein-West­falen helfen, die zusammen mit ihrer besten Freundin in einem einschlägig bekannten Shop völlig "über­beraten" wurde. Auf Bitten von teltarif.de stor­nierte Voda­fone die über­zäh­ligen Verträge und nahm einen Teil der aufge­drängten Geräte zurück.

Leider keine Einzel­fälle

Wie Recher­chen von teltarif.de ergaben, sind solche krassen Fälle leider kein Einzel­fall. Ein befragter Szene­kenner, der tief in der Branche vernetzt ist und regel­mäßig die Sicher­heit der Unter­nehmen analy­siert, weiß, dass bestimmte Shop-Betreiber in der Lage sind, ganz Stra­ßen­züge oder Stadt­viertel nach Kunden eines bestimmten Anbie­ters zu durch­forsten und diesen Kunden Optionen und Verträge zu schalten, von denen sie gar nichts wissen oder die sie gar nicht gewollt haben. Auch komme es vor, dass güns­tige Handys auf Kunden gebucht würden, die davon gar nichts mitbe­kämen, die Shops würden diese dann an Dritte "auf eigene Rech­nung" verkaufen. Betrof­fene hatten sich schon zu einem früheren Zeit­punkt mit ähnli­chen Fällen bei teltarif.de gemeldet.

Bei solchen Problem­fällen tauche der Netz­betrei­ber­name Voda­fone relativ häufig auf. Beob­ach­tungen aus der Szene zeigen aber, dass auch Kunden von o2 betroffen sein können. Wesent­lich seltener komme das bei der Telekom vor. Hier gibt es deut­lich strik­tere Sicher­heits­vor­schriften, die dem Händler einen einge­schränkten Zugriff auf Kunden­daten nur erlauben, wenn der Kunde dazu einen Einmal-Code bekannt gibt, den er vorher per SMS erhalten hat.

„Ein Grund­pro­blem vieler Bran­chen wie im Tele­kom­muni­kati­ons­sektor ist“, so Gajek abschie­ßend, „dass die selbst­stän­digen Händler nur für zusätz­lich neu abge­schlos­sene oder hoch­wertig verlän­gerte Verträge ihre Provi­sionen erhalten. Dabei haben die Händler oft eine bera­tende und unter­stüt­zende Aufgabe, die ihnen vom Vertrags­partner nicht gedankt wird. Hier ist unbe­dingt ein gene­relles Umdenken der gesamten Branche erfor­der­lich.“

Der Link zum Artikel: www.teltarif.de/s/s87005.html

Worauf Kunden im Mobil­funk­shop achten sollten, haben wir eben­falls zusam­men­gestellt: www.teltarif.de/s/s87014.html

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