Pressemitteilung 19.07.2023

Kleinanzeigen: Vor dem Urlaub lieber deaktivieren

Wer Hausrat und ausge­diente Elek­tro­geräte auf dem Portal Klein­anzeigen verkauft, sollte seine Anzeigen vor dem Urlaub lieber deak­tivieren. Sonst lauert mögli­cher­weise eine böse Über­raschung, warnt teltarif.de.

Wieder­ver­werten statt wegwerfen: Genau dafür gibt es Portale wie eBay Klein­anzeigen, das nach einem Eigen­tümer­wechsel nun seit einigen Wochen nur noch "Klein­anzeigen" heißt. "Die Inter­net­seite Klein­anzeigen gehört nach wie vor zu den einfachsten Möglich­keiten, ausran­gierte Dinge noch zu Geld zu machen", erläu­tert Alex­ander Kuch vom Tele­kom­muni­kati­ons­portal teltarif.de.

"Doch aktuell sollte man nicht einfach nur Anzeigen aufgeben und dann die Inse­rate so lange sich selbst über­lassen, bis sich ein Inter­essent meldet", warnt Alex­ander Kuch. "Klein­anzeigen expe­rimen­tiert nämlich aktuell damit, Anzeigen der Nutzer einfach nach Belieben abzu­ändern - und das kann dras­tische Folgen für den Verkäufer haben."

Klein­anzeigen-Portal mit neuen Services

Viele Verkäufer benutzen das Klein­anzeigen-Portal noch so, wie es seit vielen Jahren üblich ist: Ein Verkäufer inse­riert etwas und ein inter­essierter Käufer meldet sich per Telefon oder E-Mail. Dann werden mögli­cher­weise weitere Kondi­tionen und der Preis ausge­han­delt sowie die persön­liche Über­gabe oder der Post­ver­sand bespro­chen. Die Bezah­lung erfolgt dann entweder in Bar bei Über­gabe, über die Geld-Senden-Funk­tion von PayPal oder eine Bank­über­wei­sung.

"Es war schon immer so, dass dieses Verfahren für Käufer und Verkäufer nicht ganz risi­kolos ist", gibt Alex­ander Kuch zu bedenken. Um Käufer und Verkäufer besser zu schützen, hat das Portal schon vor einiger Zeit Funk­tionen wie "Direkt kaufen" und "sicheres Bezahlen" einge­führt, die man eigent­lich eher von profes­sio­nellen Online-Markt­plätzen kennt. "Bislang war es für den Verkäufer frei­willig, ob er diese Services anbieten wollte oder nicht", erklärt Alex­ander Kuch. "Neuer­dings schiebt das Portal Klein­anzeigen diese Optionen den Verkäu­fern aber test­weise einfach unter, ohne dass sie davon etwas bemerken - mit unge­ahnten Folgen."

Vorsicht bei laufenden Inse­raten während des Urlaubs

Das Klein­anzeigen-Portal hat die Praxis sogar gegen­über teltarif.de bestä­tigt und spricht davon, die Option "Direkt kaufen" test­weise als Stan­dard­ein­stel­lung beim Hoch­laden neuer Inse­rate zu setzen. Klein­anzeigen räumt aller­dings auch ein, dass diese Vorauswahl (ohne Wissen des Verkäu­fers) verein­zelt Verwir­rung gestiftet habe. Viele Verkäufer hätten noch keine Erfah­rungen mit der Funk­tion gemacht und seien dementspre­chend verwun­dert, dass sie den Artikel ohne weiteres Zutun verkauft haben.

In einem teltarif.de vorlie­genden Fall kaufte ein Inter­essent über "Direkt kaufen" etwas bei einer Verkäu­ferin, die gar nicht wusste, dass diese Funk­tion für ihren Artikel vorein­gestellt war - und sie hatte sich auch noch gar nicht für den damit verbun­denen Service "sicheres Bezahlen" ange­meldet.

"Aktuell muss man also sehr vorsichtig sein beim Hoch­laden neuer Inse­rate", warnt Alex­ander Kuch. "Wer den Direkt­kauf und das sichere Bezahlen nicht anbieten möchte, muss das explizit deak­tivieren".

Der Experte nennt ein konkretes Beispiel: "Wenn ein Verkäufer in den Urlaub fährt, und ein Inter­essent kauft einen Artikel direkt, erwartet dieser - wie bei einem Online-Shop - auch eine sofor­tige Liefe­rung, was dann mögli­cher­weise gar nicht möglich ist und zu einer Enttäu­schung beim Käufer führt. In dem Fall ist es sogar besser, alle Inse­rate vor dem Urlaub zu deak­tivieren und erst nach dem Urlaub wieder zu akti­vieren", so Alex­ander Kuch abschlie­ßend.

Der aktu­elle Artikel zum Thema:

Klein­anzeigen: Plötz­licher Zwang zu "Direkt kaufen"?

Der Link zum Artikel: https://www.teltarif.de/s/s92491.html

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