Pressemitteilung 30.05.2023

Handy-Nummer zu spät portiert - Tarif-Bonus verpasst?

Bonus-Aktionen bei Prepaid­karten fürs Handy gelten oft nur für wenige Tage oder Wochen. Wer sich zu spät entscheidet, könnte vor einem Problem stehen, wie teltarif.de ermit­telt hat: Wenn die Rufnum­mern-Mitnahme zu spät erfolgt, gibts den Bonus nicht.

Handy-Discounter bieten güns­tigere Tarife als die teuren Netz­betreiber - und oft werben sie mit zeit­lich befris­teten Aktionen. "Wer die Prepaid­karte in einem bestimmten Zeit­raum akti­viert und ggf. einen bestimmten Tarif bucht, erhält entweder einmalig oder dauer­haft mehr Daten­volumen, bekommt einen Geld­betrag gutge­schrieben oder darf mit höherer Geschwin­dig­keit surfen", erklärt Alex­ander Kuch vom Tele­kom­muni­kati­ons­portal teltarif.de.

Doch wer den zuvor klar defi­nierten Akti­ons­zeit­raum verpasst hat, geht leer aus und erhält ledig­lich die Stan­dard-Kondi­tionen. "Und daran ist oft nicht der Kunde schuld - sondern der Provider", führt Kuch weiter aus. "Und zwar dann, wenn der Anbieter die Portie­rung der vom Neukunden mitge­brachten Rufnummer über Gebühr verzö­gert. Zehn Tage und mehr sind dabei keine Selten­heit", warnt Alex­ander Kuch.

Portie­rung dauert 10 Tage - Aktion verpasst?

Alex­ander Kuch schil­dert den konkreten Fall eines Kunden, der seine Prepaid­karte eigent­lich recht­zeitig gekauft und das gesetz­lich vorge­sehene Akti­vie­rungs­pro­zedere mit Iden­titäts­fest­stel­lung durch­laufen hatte. Auch seine Rufnum­mern-Mitnahme hatte der Kunde noch im Akti­ons­zeit­raum bean­tragt. "Doch als sich alter und neuer Provider 10 Tage später endlich dazu bequemten, die Rufnum­mern­por­tie­rung durch­zuführen, war die Neukun­den­aktion abge­laufen", berichtet Kuch von dem Vorfall.

"Bei einer derar­tigen Verzö­gerung kann einem Kunden durchaus ein toller Bonus durch die Lappen gehen - und das ganz unver­schuldet", warnt Alex­ander Kuch. Im konkreten Fall hätte der Kunde im Rahmen der Aktion ohne Aufpreis insge­samt 60 GB Extra-Daten­volumen bekommen sollen, verteilt auf 12 Monate zu je 5 GB. Zusätz­lich hätte der neue Provider 30 Euro Bonus fürs Mitbringen der Rufnummer spen­diert.

Recht­zeitig beauf­tragen und Klein­gedrucktes lesen

Bei dem betref­fenden Kunden konnte durch eine Beschwerde beim Kunden­ser­vice zwar noch alles geklärt und der Bonus gewährt werden. "Wer den Handy­tarif-Anbieter wech­seln und von einer Neukun­den­aktion profi­tieren möchte, sollte sich das Klein­gedruckte jeden­falls vorher genau durch­lesen und alles möglichst früh­zeitig beauf­tragen", empfiehlt Alex­ander Kuch. Trotzdem ist es für den Kunden oft undurch­sichtig, zu welchem Termin man dann tatsäch­lich Neukunde ist. "Kaum jemand weiß, ob das nach Bestel­lung, nach Legi­timie­rung, nach Annahme des Portie­rungs­antrags, nach Schal­tung des Anschlusses oder erst nach erfolg­rei­cher Portie­rung ist", kriti­siert Kuch das Proze­dere.

Bei dem betref­fenden Provider war es das Datum der SIM-Karten-Akti­vie­rung mit gleich­zei­tiger Schal­tung der alten Rufnummer. "Doch das kann von einem anderen Provider auch ganz anders fest­gelegt werden", warnt Alex­ander Kuch und mahnt abschlie­ßend: "Am besten wäre es, wenn der Gesetz­geber - wie in anderen Ländern - vorschreiben würde, dass eine Portie­rung maximal 72 Stunden dauern darf. Damit könnten sich Handy-Kunden derar­tige Sche­rereien sparen."

Der Link zum Artikel:

https://www.teltarif.de/prepaid-problem-portie­rung-zu-spaet-aktion-verpasst/news/91967.html

Wich­tige Hinter­grund-Infos zur kosten­losen Rufnum­mern-Mitnahme:

https://www.teltarif.de/mobil­funk/portierung.html

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