mobicroco

Qualcomm: Tablets haben "Smartbooks" ersetzt

Von Steffen Herget

Qualcomm CEO Paul Jacobs Smartbook Tablet ARM Kaum ein Hype hat in der letzten Zeit ein so jähes Ende gefunden wie der um die unter anderem von Qualcomm so genannten Smartooks (eines gleich vorweg: in Deutschland gibt es zu dem Begriff einen Namensstreit, da die Rechte bei der Kölner Smartbook AG liegen). Noch vor etwa einem Jahr von vielen Experten als das nächste große Ding bezeichnet, war schon sechs Monate später absehbar, dass die vielen Vorschusslorbeeren umsonst zu sein scheinen und nahezu kein Hersteller entsprechende Geräte auf den Markt bringen wird. Das sieht auch Chip-Hersteller Qualcomm offenbar so, ist aber nicht unbedingt böse darum, denn schließlich seien Tablets die neuen Smartbooks.

Bauform weckte falsche Erwartungen

Qualcomm CEO Paul Jacobs Smartbook Tablet ARM Wie All Things Digital meldet, sieht Qualcomm-CEO Paul Jacobs die Entwicklung recht entspannt, denn letzten Endes haben sowohl Smartbook als auch Tablet nahezu die selben Anforderungen in Sachen Technik. In beiden Arten von Gerät geben meist Plattformen aus dem Hause Qualcomm den Ton an, daher ist Jacobs auch der aktuelle Run auf die Tablets mehr als recht. Wenig glücklich iost für Paul Jacobs allerdings im Nachhinein die Wahl des Begriffes "Smartbook" gelaufen. Dabei ärgert Qualcomm allerdings nicht der Streit mit dem kleinen Unternehmen aus Köln, sondern die Erwartungen, die der Name im Zusammenspiel mit dem Formfaktor bei den Kunden geweckt hat. Durch das Design erwarteten viele ein Gerät, dass es in Sachen Leistung mit einem Notebook aufnehmen könnte, aber das war nicht der Hintergedanke gewesen. Für Qualcomm und Jacobs ging es auch bei den Smartbooks eher um die Features "always on,instant on, always connected, always downloading." All diese Funktionen erfüllen nun die Tablets, und das auch noch in Kombination mit einem ansprechenden Formfaktor und guter Mobilität. In Sachen Betriebssystem sieht Jacobs auch in den nächsten Jahren sowohl bei Tablets als auch bei Smartphones einen Konkurrenzkampf zwischen fünf oder sechs Wettbewerbern. Wer letzten Endes auf der Gewinner- oder Verliererseite stehen würde, sei noch nicht abzusehen.

<via Netbooknews [Link entfernt] >