Kosten-Airbag

simyo/Blau: 39-Euro-Kosten-Airbag für Telefonie, SMS und Daten

Angebot gilt ab 1. November im Einheitstarif der Prepaid-Discounter
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Die Prepaid-Discounter simyo und Blau werten ihren Einheitstarif ab 1. November mit einem Kosten-Airbag auf. Dabei wird die Handy-Nutzung bis zu einem bestimmten Höchstbetrag nach den regulären Preisen des Tarifs abgerechnet. Sobald die Kosten-Grenze erreicht ist, wird das Modell für den Rest des Monats zur Flatrate. simyo simyo startet die "Pille fürs Handy"
Foto: simyo

Bei simyo und Blau, die ihre Mobilfunk-Anschlüsse im E-Plus-Netz schalten, liegt die Kosten-Bremse bei 39 Euro im Monat. Dabei werden nicht nur Telefonate und der SMS-Versand, sondern im Gegensatz zu vergleichbaren Mitbewerber-Produkten wie o2 o oder Lidl Mobile auch die Nutzung des mobilen Internet-Zugangs mit abgedeckt. Die übrigen Konditionen bleiben unverändert. Demnach zahlen die Kunden weiterhin keine monatliche Grundgebühr und es fällt kein direkter Mindestumsatz an.

9 Cent pro Minute und SMS, 24 Cent pro Megabyte

Die Kunden zahlen für die Handy-Nutzung im Einheitstarif wie bisher 9 Cent pro Minute. Eine SMS kann für ebenfalls 9 Cent verschickt werden und der mobile Internet-Zugang über GPRS und UMTS wird mit 24 Cent je übertragenem Megabyte abgerechnet. Sobald der Kunde durch die Nutzung dieser Dienste einen Betrag von 39 Euro erreicht, stoppen simyo und Blau die weitere Berechnung bis zum Beginn des nächsten Abrechnungsmonats. Blau Neuer Kostenschutz ab 1. November bei Blau
Foto: Blau

Während Telefongespräche und der SMS-Versand auch nach Erreichen des Kosten-Airbags uneingeschränkt weiter nutzbar sind, wird die Nutzung des mobilen Internet-Zugangs in der Performance reduziert. Stehen zunächst bis zu 7,2 MBit/s über HSDPA zur Verfügung, so wird die Geschwindigkeit bei Erreichen der 39-Euro-Grenze auf GPRS-Niveau eingeschränkt. Kunden, die weiter mit voller Performance surfen wollen, können ein Datenpaket buchen, das jedoch zusätzlich abgerechnet wird und nicht in die 39-Euro-Obergrenze fällt.

Generell können die Kunden sämtliche Tarif-Optionen von simyo und Blau weiterhin buchen - beispielsweise um als Vieltelefonierer ins Festnetz eine Flatrate für 9,90 Euro zur Verfügung zu haben oder mit dem 1-GB-Datenpaket dafür zu sorgen, dass das Kosten-Limit nicht so schnell erreicht wird. Die Kosten für gebuchte Optionen werden allerdings generell zu den 39 Euro für den "Airbag" hinzuaddiert. Ebenfalls nicht im Rahmen der 39-Euro-Grenze geführt werden Telefonate zu Sonderrufnummern oder die Handy-Nutzung im Ausland.

Neukunden erhalten Kostenschutz automatisch - Bestandskunden müssen Feature buchen

Für Neukunden, die ihre SIM-Karte bei simyo oder Blau ab dem 1. November bestellen, wird das bei simyo als "Pille fürs Handy" und bei Blau als "Kostenschutz" bezeichnete Feature automatisch eingerichtet. Bestandskunden müssen die Kosten-Bremse dagegen selbst aktivieren. Die Discounter wollen ihre Kunden per SMS über das neue Feature informieren. Die Einrichtung ist kostenlos unter der netzinternen Kurzwahl 1155 möglich.

Neukunden zahlen bei simyo noch bis zum Monatsende 4,90 Euro für das Starterset. Das Startguthaben beträgt 5 Euro. Neukunden von Blau müssen für die Prepaidkarte 9,90 Euro investieren. Dafür liegt das Startguthaben bei 10 Euro. Damit ist der Einstieg bei beiden Marken rechnerisch kostenlos.

Wir haben die neuen Kosten-Airbag-Tarife von simyo und Blau in einem weiteren Artikel mit o2s Tarif o2 o sowie der Prepaid-Offerte von Lidl Mobile verglichen.

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