Handy-Tarife

Aldi Talk, Lidl Mobile & Co.: Prepaid-Tarife aus dem Supermarkt

Einfacher Kauf, günstige Preise, größere Kostenkontrolle
Von Björn Brodersen

Sie interessieren sich für aktuelle Tarife der Prepaid-Discounter? Die Angaben in dieser News sind ziemlich alt - alle Angebote finden Sie aber in unserer Übersicht der Mobilfunk-Angebote bei Prepaid-Discountern, inklusive der Supermarkt-Offerten.

Unkomplizierter Kauf an der Supermarktkasse

Toastbrot, ein Pfund Butter, zwei Liter Milch und einen Prepaid-Tarif - in Supermärkten wie denen von Aldi, Lidl oder Penny gibt es nicht nur Lebensmittel und Hygienebedarf zu kaufen sondern auch SIM- und Guthabenkarten fürs Handy. Auch an Kiosks, an Tankstellen oder in Drogeriemärkten können Handy-Nutzer Prepaid-Starterpakete erwerben oder neues Gesprächsguthaben aufladen. Vorteile dieser Angebote: Der Kauf ist unkompliziert, es entstehen keine Wartezeiten für eine Lieferung der SIM-Karte wie bei einer Online-Bestellung und aufgrund des Guthabenkontos genießt der Nutzer eine größere Kostenkontrolle als bei Postpaid-Angeboten. Auch Besucher aus anderen Ländern ohne festen Wohnsitz und ohne Konto bei einer hierzulande ansässigen Bank können diese Prepaid-SIM-Karten fürs mobile Telefonieren nutzen. Unser Überblick zeigt, was die Prepaid-Tarife von Aldi, Lidl &Co. zu bieten haben.

Prepaid-Starterpakete kosten zwischen 5 und 10 Euro

Prepaid-Tarife aus dem Supermarkt Prepaid-Tarife aus dem Supermarkt
Bild: teltarif.de
Der Kauf einer Prepaid-SIM-Karte ist einfach: An der Supermarktkasse bezahlen die Handy-Nutzer die ausgewählte SIM-Karte, legen die Karte zu Hause in ihr Handy ein und müssen dann noch den neuen Mobilfunkanschluss aktivieren. Das kann entweder online auf der Website des Mobilfunkanbieters oder per Hotline-Anruf erfolgen. In der Regel muss der neue Kunde hier seinen Namen, sein Geburtsdatum und seine Wohnadresse angeben. Bis der neue Mobilfunkanschluss dann genutzt werden kann, können allerdings noch bis zu 24 Stunden vergehen.

Fürs Aufladen von neuem Gesprächsguthaben gibt es bei allen Prepaid-Tarifen - ob im Supermarkt gekauft oder online gebucht - verschiedene Wege: vom Kauf eines Guthaben-Vouchers über das Aufladen per SMS oder die Nutzung der Kreditkarte bis hin zur automatischen Guthabenaufladung bei Unterschreiten eines festgelegten Kostenlimits per Kontoeinzugsverfahren. Auch an den Geldautomaten der Sparkassen oder am Postschalter kann manchmal das Gesprächsguthaben aufgestockt werden. Wer eine automatische Guthabenaufladung per Lastschrift oder per Kreditkartenzahlung aktiviert, um beispielsweise bei der Guthabenaufladung nicht an Ladenöffnungszeiten gebunden zu sein oder immer ausreichendes Gesprächsguthaben zur Verfügung zu haben, sollte bedenken: Mit dieser Auflade-Methode geht ein gewisses Maß an Kostenkontrolle verloren.

Richtwert 9 Cent pro Minute bzw. pro versendeter SMS-Mitteilung

Die Kaufpreise für Prepaid-Starterpakete aus dem Supermarkt liegen meist zwischen 5 und 15 Euro, darin enthalten sind üblicherweise die SIM-Karte sowie ein anfängliches Gesprächsguthaben in ähnlicher oder etwas geringerer Höhe. Anders als in Online-Shops oder den Läden der Netzbetreiber liegt den Prepaid-Starterpaketen im Supermarkt kein neues Handy bei. Wer noch kein Handy besitzt oder ein neues Gerät wünscht, muss dies unabhängig von der Tarifbuchung im freien Handel kaufen. In diesem Fall muss der Käufer allerdings auch nicht befürchten, dass das Prepaid-Handy mit einem SIM- oder Net-Lock versehen ist und sich nicht mit der SIM-Karte eines anderen Mobilfunkanbieters nutzen lässt.

Bei den Nutzungspreisen fürs Telefonieren, fürs Messaging oder für den mobilen Internetzugriff stehen die im Supermarkt, im Drogeriemarkt oder an der Tankstelle gekauften Prepaid-Tarife denen der rein auf den Online-Vertrieb setzenden Mobilfunk-Discounter nur in wenig nach. Es dominieren Einheitstarife mit Nutzungspreisen von 9 Cent für Telefonate und SMS-Versand innerhalb Deutschlands. In den Webstores anderer Mobilfunk-Discounter wie etwa discoTEL oder Minutel finden Prepaid-Fans allerdings auch Tarifangebote mit Nutzungspreisen, die bis auf 7,5 Cent pro Minute bzw. pro SMS runtergehen.

Für Auslandsgespräche eignen sich die Prepaid-Tarife der Mobilfunk-Discounter in der Regel nicht. Minutenpreise von bis zu 2 Euro für einen Anruf ins Ausland sind hier keine Seltenheit. Ausnahmen stellen der Prepaid-Tarif der o2-Marke Fonic, der Lidl-Mobile-Tarif und das Angebot von Blau dar: Hier zahlen die Kunden Preise ab 9 Cent pro Minute für Handy-Anrufe in das Festnetz eines europäischen oder nordamerikanischen Landes. Anrufe von Mobilfunkanschlüssen in Europa oder USA und Kanada kosten im Lidl-Mobile-, im Fonic- oder im Blau-Tarif 29 Cent pro Minute. Auch der Aldi-Talk-Tarif und das Prepaid-Angebot von Nettokom bieten hierfür noch moderate Minutenpreise.

Monatliche Kostenbegrenzung im Lidl-Mobile-Tarif

Der Lidl-Mobile-Tarif ist auch noch aus einem anderen Grund interessant: Die monatlichen Ausgaben des Kunden für Anrufe und SMS-Versand innerhalb Deutschlands sind automatisch auf 40 Euro begrenzt ("Fair-Rate"). Andere Anbieter wie Tchibo und Medion Mobile sowie - bei entsprechender Tarifwahl des Kunden - auch ja!mobil und Penny Mobil bieten dagegen vergleichsweise günstige Minutenpreise für Handy-Telefonate zwischen ihren eigenen Mobilfunk-Kunden. Die Kosten für diese anbieterinternen Gespräche können Vielnutzer allerdings auch in einigen anderen Prepaid-Tarifen durch sogenannte Community-Flatrates senken.

Welche Tarifoptionen die Prepaid-Angebote aus dem Supermarkt bereithalten und eine Tarifübersicht mit den wichtigsten Informationen zu Starterset-Kauf, Nutzungspreisen und Guthaben-Aufladungen, lesen Sie auf der folgenden Seite.

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