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Alltagstauglich: IdeaPad S10-3 von Lenovo im Test

Von Steffen Herget

Lenovo IdeaPad S10-3 Test Wir haben über das IdeaPad S10-3 von Lenovo bereits einige Male berichtet. Leider hatten wir selbst bisher keine Gelegenheit, den kleinen Chinesen näher unter die Lupe zu nehmen und konnten nur einen kleinen Eindruck mit der Fotokamera gewinnen. Unser Kollege Balazs von nDevil hatte da mehr Glück und kann seit kurzem das S10-3 seinen Begleiter nennen. Im ersten Eindruck war er von dem Netbook sehr überzeugt, musste bei näherer Betrachtung allerdings ein paar Abstriche machen. Welche Punkte das waren, hat er in seinem Erfahrungsbericht zusammengestellt.

Durchdachtes Design, aber Abstrichen beim Akku

Lenovo IdeaPad S10-3

Lenovo IdeaPad S10-3 Test Positiv sind vor allem die Verarbeitung und das Gewicht des Netbooks. Mit 1,2 Kilogramm ist es etwas leichter als sein Vorgänger S10-2 und in seiner Form insgesamt schlanker. Das rote Gehäuse ist komplett matt, positiv für alle diejenigen, die genug vom fingerabdruck-anfälligen Hochglanz-Design haben. Geöffnet präsentiert sich die Innenseite des Netbooks in klassischem, glänzenden Schwarz. Das 10,1 Zoll große Hochglanz-Display konnte auch im Freien mit seiner Darstellung durchaus Punkten. Sonneneinstrahlung tat der Lesbarkeit nur wenig Abbruch. Trotzdem kommt es nicht an ein mattes Display heran. Links neben dem Bildschirm wurde der Power-Knopf zum Anschalten des Gerätes angebracht und direkt über ihm befindet sich eine Capslock-Anzeige. Auf der anderen Seite des Displays findet man einen Quickstart- sowie einen Recovery-Knopf. Am oberen Rand wurde neben der Kamera auch ein Stereo-Mikrofon untergebracht. Der Sechs-Zellen-Akku fügt sich gut in die Gesamtform des Netbooks ein und steht hinten kaum über. Im Offline-Betrieb mit mittlerer Helligkeit und Office-Arbeiten hielt der Akku 10,37 Stunden durch. Unter Video-Betrieb mit maximaler Lautstärke schaffte das S10-3 noch 6,14 Stunden, ähnliche Werte konnten während einer Surfsession unter WLAN erreicht werden.

Tastatur bestätigt ersten Eindruck nicht - leider

Lenovo IdeaPad S10-3 Test Bei den Anschlussmöglichkeiten erwartet den Nutzer nichts neues. Auf der linken Seite befinden sich von hinten nach vorne ein VGA-Ausgang, der Stromanschluss, USB 2.0, Lüfter, SD-Kartenleser sowie der WLAN-Schalter. An der Vorderseite sind vier Status-LEDs zu sehen, die über den Betrieb, den Akku-Status, das WLAN und die Festplattenaktivität informieren. Rechts wurde ein 10/100-MBit-Netzwerk-Anschluss, nochmals zwei USB-2.0-Anschlüsse sowie Mikrofon- und Kopfhörer-Anschluss untergebracht. Im Inneren des Lenovo arbeitet natürlich ein Intel-Atom-N450-Prozessor, 1 GB DDR2 RAM und eine 250-GB-Festplatte. Zur drahtlosen Übertragung stehen WLAN b/g/n und Bluetooth 2.1 bereit. Die Tastatur, die auf den ersten Blick begeisterte, stellte sich im Gebrauch doch als etwas unvorteilhaft heraus. Sie erstreckt sich zwar fast über die ganze Breite des Netbooks und hat klar abgesetzte Tasten, die schlechte Haptik und die auffälligen Klick-Geräusche während des Schreiben trübten den Gesamteindruck jedoch erheblich. Das Touchpad hingegen konnte trotz fehlender separater Maustasten überzeugen. Die Steuerung war mit zwei Händen problemlos möglich und funktionierte verlässlich. Die schlanke Form und das auffällige Gehäuse machen das IdeaPad S10-3 zu einem echten Hingucker. Allerdings muss man bei Tastatur und Akku-Laufzeit ein paar Abstriche machen. Für 335,95 Euro bei Amazon bekommt man dennoch einen verlässlichen Begleiter.

<via nDevil [Link entfernt] >