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WePad: Treiber für den Touchscreen noch nicht fertig

Von Steffen Herget

WePad Tablet Neofonie Hands-On Das WePad beschäftigt uns auch Tage nach der etwas misslungenen Präsentation weiter. Mittlerweile haben die Macher von Neofonie rund um den Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen ja eingeräumt, dass das Demo-Tablet mit Windows 7 ausgestattet und sehr kurzfristig erst eingetroffen war. Auch das nachträglich gezeigte Video konnte allerdings wenig Aufschluss über die Qualitäten des Touchscreens geben. Jetzt ist klar, warum: die Linux-Treiber dafür sind offenbar noch in der Entwicklung, der OEM-Hersteller Pegatron will sie im Laufe der nächsten Woche fertigstellen.

Neofonie arbeitet fleißig

WePad Tablet Neofonie Hands-On Dies gab der Neofonie-Geschäftsführer jetzt bekannt. Sascha und Roland von Netbooknews konnten sich das WePad bei einem Treffen mit von Ankershoffen nochmal im kleinen Kreis ansehen und sich über den derzeitigen Zustand informieren. Dabei war das Tablet aus Berlin leider immer noch nicht wirklich zu bedienen und schon leicht ramponiert, das Betriebssystem forderte hartnäckig einen Scan des Systems und die Buchse für den Stromanschluss passte nicht besonders gut. Das WePad OS nutzt eine Variante von Ubuntu und eine eigens entwickelte Oberfläche, an der noch gearbeitet wird. Auch zum Appstore für das WePad gab von Ankershoffen Auskunft. Dieser soll neben eigenen Anwendungen und dem Android Marketplace auch noch Zugriff auf den Intel AppUp Center bieten. Neofonie selbst entwickelt aber auch Apps für das WePad. Erfahrung darin haben die Entwickler, etwa die iPhone-Anwendungen der Springer-Blätter "Bild" und "Welt" stammen aus Berlin.

Es geht langsam voran

Insgesamt verfestigen die Neuigkeiten eher den bisherigen Eindruck, dass das Wepad noch ein ordentliches Stück Weg vor sich hat. So schwarz, wie viele Medien die Situation nach der PK am vergangenen Montag gemalt haben, ist die Situation zwar wohl nicht, aber die Tatsache, dass die Treiber für den Touchscreen, das zentrale und wichtigste Bedienelement eines Tablets, noch nicht soweit fertig sind, dass sie eine vorzeigbare Leistung abgeben - denn sonst hätte von Ankershoffen das sicherlich gezeigt - stimmt doch ein wenig skeptisch. Wollen wir mal hoffen, dass Neofonie den ambitionierten Zeitplan einhalten kann - immerhin kommt ja auch das Apple iPad einen Monat später und damit erst Ende Mai nach den Deutschland, was dessen Vorsprung hierzulande immerhin etwas dämpfen könnte. Wie sich die Geschichte mit dem Tablet aus Berlin weiter entwickelt, werden die nächsten Wochen zeigen, vielleicht bekommt mobicroco sogar noch die Chance, an einem exklusiven Vorab-Test teilzunehmen. Wir sind gespannt!

Mehr Bilder vom WePad in seinem derzeitigen Status finden sich bei den Kollegen von Netbooknews [Link entfernt] .