Black Friday & Co.: Darauf sollten Sie beim Handykauf achten
Sollten Sie für ein scheinbar günstiges Smartphone am Ende doch mehr ausgegeben haben als bei einem anderen Händler, ist das zwar ärgerlich. Schlimmer ist es aber, wenn Sie das Smartphone gar nicht erhalten, weil Sie das Angebot von einem Fakeshop (Ratgeber: So erkennen Sie einen seriösen Online-Shop) wahrgenommen haben, ohne es zu wissen.
Fake Shops sind leider ein großes Thema und können sich auf Online-Marktplätzen tummeln. Die Verbraucherzentrale rät grundsätzlich davon ab, die auf Marktplätzen gekaufte Ware per Vorkasse zu zahlen. Stattdessen sollten Sie den Kaufpreis vorzugsweise per Rechnung oder Lastschrift begleichen.
Nicht unter Druck setzen lassen
Angebote sind meist zeitlich begrenzt. Im Falle einer Black Week haben Sie mehr Zeit, sich für ein Angebot zu entscheiden. Black Friday und Cyber Monday sind in der Regel auf einen Tag beschränkt. Dann können ein Zeitanzeige, die abläuft, oder kleiner werdende Lagerbestände, Druck erzeugen, sich für ein Produkt zu entscheiden. Wie viel von der Ware aber tatsächlich noch vorhanden ist, kann nicht vom Online-Shopper überprüft werden.
Die Verbraucherzentrale rät grundsätzlich, sich davon nicht unter Druck setzen zu lassen. Wenn es schnell gehen muss, könne ein Produkt in Ausnahmefällen auf Verdacht gekauft und im besten Fall anschließend storniert werden. Da sollten Sie sich allerdings vorher informieren, wie das bei einem Händler möglich ist.
Vom Widerrufsrecht Gebrauch machen
Ansonsten können Sie bei einer Online-Bestellung vom Widerrufsrecht Gebrauch machen. Sie haben ab Lieferdatum 14 Tage Zeit, einen Widerruf auszusprechen. Das geht in der Regel auch ohne Angabe von Gründen. Möglicherweise fallen für die Rücksendung aber Kosten an.
Die Marktpreise von Smartphones sind leicht und schnell herauszubekommen (s. Seite 1 des Ratgebers). Dann können Sie vor dem Kauf schon prüfen, ob es sich um das günstigste Angebot handelt oder das gewünschte Gerät bei anderen Händlern zu einem geringeren Preis angeboten wird.
Cookies löschen
Angebote und Preise sind oft auf Basis von gesammelten Daten zugeschnitten. Die Verbraucherzentrale verweist auf den Online-Shop wasistdeinpreis - eine Kampagne, die von der Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V. erstellt wurde. Hier lässt sich mit vorgegebenen Zielgruppen simulieren, wie sich Angebote und Preise verändern können.
Grundsätzlich rät die Verbraucherzentrale, so wenig digitale Spuren wie möglich zu hinterlassen und im verwendeten Browser regelmäßig die Cookies zu löschen.
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