Tablet

Telekom Tablet Puls im Hands-on: Fernsteuerung für Telekom-Dienste

Wir haben uns das Telekom Tablet Puls auf der IFA angesehen und zeigen auf, was das 150-Euro-Tablet zu leisten vermag. Zudem berichten wir über technische Daten, Verfügbarkeit und Telekom-Dienste auf dem Handheld.
Von der IFA aus Berlin berichtet

Telekom Tablet Puls im Hands-on Telekom Tablet Puls im Hands-on
Foto: teltarif.de
Die Deutsche Telekom hat auf der IFA in Berlin nicht nur neue Tarife vorgestellt. Auch ein neues Tablet zeigt der Bonner Telekommunikationskonzern auf der Messe, die noch bis Mittwoch, 9. September, in der Bundeshauptstadt stattfindet. Das Tablet Puls basiert auf dem Android-Betriebssystem von Google und immerhin ist hier bereits die Version 5.0 (Lollipop) installiert. Dennoch hätte man sich für einem ab Oktober verfügbaren Handheld gewünscht, dass die aktuellste Firmware an Bord ist.

Telekom Puls

Das Tablet Puls soll allerdings nicht unbedingt mit dem iPad von Apple, dem Google Nexus 9 oder anderen höherpreisigen Tablets konkurrieren. Stattdessen will die Telekom das Gerät nutzen, um den Kunden quasi eine Art Fernbedienung für alle Dienste des Bonner Telekommunikationskonzerns an die Hand zu geben. Dafür wird der Handheld zu einem vergleichsweise günstigen Preis verkauft. Wer als Neu- oder Bestandskunde bereits einen Double-Play- oder Triple-Play-Vertrag im Telekom-Festnetz nutzt, zahlt 49,99 Euro. Für alle anderen Interessenten wird das Gerät zum Preis von 149,99 Euro angeboten.

So ist das Telekom Tablet Puls ausgestattet

Telekom Tablet Puls im Hands-on Telekom Tablet Puls im Hands-on
Foto: teltarif.de
Das Tablet ist 209 mal 126,9 mal 8,3 Millimeter groß und wiegt 336 Gramm. Es verfügt über ein 8 Zoll großes Display, das eine Auflösung von 1280 mal 800 Pixel bietet. Herzstück ist ein MediaTek-Prozessor vom Typ MT8127 mit 32-Bit-Technik. Es handelt sich um eine Quad-Core-CPU, die mit 1,3 GHz getaktet wird. Nur 1 GB Arbeitsspeicher hat der Hersteller dem Telekom Tablet Puls mit auf den Weg gegeben. Das zeigte sich auch bei unserem Hands-on, denn besonders schnell reagierte das Gerät nicht auf Eingaben.

16 GB Speicherplatz für Betriebssystem, Anwendungen und Daten sind verfügbar. Darüber hinaus haben die Kunden die Möglichkeit, microSD-Speicherkarten einzusetzen. Dabei zeigt sich anhand der technischen Daten ebenfalls, dass wir es hier mit einem preiswerten Modell für Kunden mit geringen Ansprüchen zu tun haben, denn der Hersteller gibt offiziell an, dass maximal 32 GB Speicherplatz unterstützt werden.

Internet-Zugang nur über WLAN

Vorstellung des neuen Tablets auf der IFA-Pressekonferenz der Deutschen Telekom Vorstellung des neuen Tablets auf der IFA-Pressekonferenz der Deutschen Telekom
Foto: teltarif.de
Für den Internet-Zugang verfügt der Handheld über eine WLAN-Schnittstelle, die nur auf 2,4 GHz arbeitet und den Standard 802.11n unterstützt. Damit sollen bis zu 300 MBit/s erreichbar sein. Kurios: Obwohl die Deutsche Telekom neben dem Festnetz-Geschäft auch Mobilfunk-Netzbetreiber ist, gibt es das Tablet Plus nicht in einer Version, mit der sich der Internet-Zugang auch über GPRS, UMTS und LTE herstellen lässt.

Immerhin verfügt das Gerät über Bluetooth 4.0, Micro-USB 2.0 und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, mit der sich ein kabelgebundener Kopfhörer anschließen lässt. Zudem gibt es eine 5-Megapixel-Hauptkamera und eine 2-Megapixel-Frontkamera. Der Akku hat eine Kapazität von 4060 mAh. Das reicht nach Hersteller-Angaben für 415 Stunden Standby-Betrieb oder beispielsweise knapp fünfeinhalb Stunden Surfen über WLAN. Testen konnten wir das auf der Messe allerdings nicht.

Alle Google-Dienste vorinstalliert

Obwohl der Fokus des Tablets auf der Nutzung der Telekom-Dienste liegt (14 Apps des Telekommunikationsanbieters sind vorinstalliert), handelt es sich um einen vollwertigen Android-Handheld. Die Google-Dienste wie Gmail und der Play Store sind im Auslieferungszustand installiert.

Spannend bei den vorinstallierten Telekom-Anwendungen ist, dass der Kunde sich nur einmal mit seinem Account einloggen muss und nicht etwa für jede einzelne App. So sind HomeTalk, die SprachBox oder der elektronische Programmführer für Entertain verfügbar, der Kundenservice ist per Video-Chat erreichbar und im Kundencenter können die Anwender ihre gebuchten Optionen und die letzten Rechnungen für Festnetz und Mobilfunk einsehen.

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