Verkaufs- & Rückkauf-Portale: Geld fürs ausgediente Handy
Wer zu Weihnachten ein neues Smartphone geschenkt bekommen bzw. ein Gerät im Rahmen eines Vertragsabschlusses erhalten hat und nun das ausgediente Modell verkaufen möchte, hat viele Möglichkeiten. Entweder wird das alte Smartphone über Amazon oder eBay verkauft. Außerdem besteht natürlich die Möglichkeit, das Gerät innerhalb der Familie oder des Freundeskreises gegen einen kleinen Obolus weiterzugeben. Darüber hinaus kann man versuchen, auf einem speziellen Rückkauf-Portal noch einen guten Betrag für das alte Smartphone zu erhalten.
Rückkauf-Portale oder Verkaufs-Portale haben gegenüber eBay und Amazon den Vorteil, dass keine zusätzlichen Gebühren anfallen und der Besitzer weniger Zeit für das Inserieren des Geräts investieren muss. Wir haben bei ausgewählten Rückkauf-Portalen wie wirkaufens.de, rebuy.de, zoxs.de, duverkaufst.de und Flip4New.de [Link entfernt] mehrere Smartphones auf ihre bestmöglichen Auszahlungs-Beträge überprüft. Dabei zeigen wir auf, wie groß zum Teil die Unterschiede sind und welche Hürden die Verkäufer auf sich nehmen müssen.
Bewertungsprozess: Objektiv bleiben und AGB lesen
Vor dem Verkauf muss das Smartphone oder Tablet bei jedem Rückkauf- oder Verkaufs-Portal einen Bewertungsprozess durchlaufen. Dabei wird der Verkäufer unter anderem nach dem allgemeinen Zustand des Geräts, der Funktionalität des Displays und Akkus befragt. Zudem muss angegeben werden, ob das Modell einen SIM- oder Net-Lock besitzt. Wird die Frage mit "ja" beantwortet, dann kann es schon vorkommen, dass der Ankaufsbetrag um bis zu 100 Euro sinkt, wie unsere Erfahrung gezeigt hat.
Der Ankaufspreis sinkt auch, wenn das Smartphone mit Geste, PIN, Passwort oder einem biometrischen Verfahren gesperrt ist und wenn die Funktion "mein Gerät suchen" aktiviert ist. Grundsätzlich sollte man das Gerät vor dem Verkauf komplett zurücksetzen und aus dem Online-Account des Herstellers bzw. Plattformbetreibers entfernen, damit die Funktion "mein Gerät suchen" für das Exemplar nicht mehr funktioniert. Einige Rückkaufportale führen bei den eingesandten Geräten nochmals eine Datenlöschung durch - darauf sollte man sich aber nicht verlassen.
Generell gilt es, sein Smartphone wirklich objektiv zu bewerten. Wer versucht, kleinere Kratzer oder einen Riss zu verheimlichen, der wird mit Sicherheit enttäuscht, wenn er das Smartphone oder Tablet bereits bei einem Rückkauf-Portal eingereicht hat. Denn die Mitarbeiter des Dienstes schauen sich die Geräte ganz genau an, manchmal etwas zu genau. So ist in einigen Forums-Einträgen bei den diversen Rückkauf-Portalen von Fällen die Rede, in denen die Besitzer nicht nachvollziehen können, warum das eingeschickte Handy so schlecht bewertet wurde.
Verkaufs- und Rückkauf-Portale im Check
Bild: Frog 974 - Fotolia.com/teltarif.de, Montage: teltarif.de
Während manche Verkaufs- oder Rückkauf-Portale speziell
dafür einen Kundenservice eingerichtet haben und auch mit sich reden lassen, wird bei anderen Anbietern das Gerät einfach wieder
an den Besitzer zurückgeschickt. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass zum Beispiel wirkaufens.de
in seinen AGB weniger kundenfreundliche Regelungen aufgeführt hat: Wer sein Smartphone oder Tablet samt Original-Zubehör
verschickt, der muss damit rechnen, dass das jeweilige Gerät ohne dieses Zubehör zurückgeschickt wird, sofern man
es nicht zu dem vorgeschlagenen Betrag verkaufen möchte - wirkaufens.de behält das Zubehör einfach ein oder entsorgt es sogar.
Deshalb raten wir, immer einen Blick in die FAQ oder AGB des jeweiligen Rückkauf-Portals zu werfen.
Rückkauf-Portale: Versand und Verkauf
In den meisten Fällen kann der Nutzer bei den Verkaufs- oder Rückkauf-Portalen immer nur ein Gerät nach dem anderen verkaufen. Manche bieten aber auch die Möglichkeit, mehrere Geräte gleichzeitig zu verkaufen. Außerdem nehmen einige Dienste auch defekte Smartphones oder Tablets an. Oft sind der Versand und auch die eventuelle Rückführung des Modells bei einem Nicht-Verkauf kostenlos. Die Bedingungen dafür variieren allerdings von Portal zu Portal, sodass der Verkäufer sich bei seinem Wunsch-Verkaufs-Portal besser vorher darüber informiert. Zudem kann die Rückführung des Geräts zum Verkäufer ein paar Tage in Anspruch nehmen.
In der Regel beträgt der Zeitraum für die Auszahlung des Betrags für das verkaufte Smartphone oder Tablet ein bis zwei Wochen. Der Kunde kann sich das Geld entweder auf das eigene Konto überweisen lassen oder es wird auf einem Kundenkonto gutgeschrieben. Denn: Die meisten Verkaufs-Portale kaufen nicht nur Geräte an, sondern verkaufen die gebrauchten Smartphones oder Tablets auch wieder. So kann der Kunde die Gutschrift nutzen, um ein anderes, gebrauchtes Modell zu erwerben.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie die Verkaufs- und Rückkauf-Portale im Vergleich abschneiden und wie unser Fazit ausfällt.