Amazon Fire Phone ab 15. Dezember auf Wunsch ohne SIM-Lock
Amazon Fire Phone wird kostenlos entsperrt
Foto: teltarif.de
Das Amazon Fire Phone ist ein Ladenhüter.
Das ist in Deutschland offenbar nicht anders als in den USA, wo das Smartphone des
Online-Versandhauses schon einige Monate früher als hierzulande erhältlich war.
Wurden jenseits des Atlantiks die Verkaufspreise für das wenig beliebte Handy immer
weiter gesenkt, so versucht Amazon zusammen mit der Deutschen Telekom, die das Gerät
in Deutschland mit Vertrag verkauft, die Vermarktung auf eine breitere Basis zu
stellen.
Wie berichtet ist das Fire Phone mittlerweile auch zusammen mit einem Laufzeitvertrag der Telekom-Billigmarke congstar zu bekommen. Jetzt kündigt das Bonner Telekommunikationsunternehmen an, Kunden könnten das Amazon-Smartphone schon in wenigen Tagen zusammen mit beliebigen SIM-Karten nutzen, ohne dass dafür zusätzliche Kosten anfallen.
Amazon Fire Phone wird kostenlos entsperrt
Foto: teltarif.de
Bislang wurde das Amazon Fire Phone mit einem Netlock ausgeliefert. Das heißt, es
konnten alle SIM-Karten aus dem Netz der Deutschen Telekom
verwendet werden, nicht aber Betreiberkarten aus anderen Netzen. Wer sein Gerät
freischalten wollte, so dass es mit beliebigen Vertrags- und Prepaidkarten funktioniert,
musste nochmals 100 Euro an die Telekom zahlen, die die Netzsperre daraufhin
entfernt hat. Erst nach Ablauf der 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit wollte die
Telekom das Handy kostenlos freischalten.
So lässt sich das Amazon Fire Phone entsperren
Nun teilt die Deutsche Telekom auf einer Unterseite ihrer Homepage mit, ab 15. Dezember sei das Entsperren des Fire Phone kostenlos möglich. Dazu steht eine Eingabemaske auf der Webseite zur Verfügung. Hier muss die IMEI (Seriennummer) des Telefons eingegeben werden, anhand derer dann der Entsperr-Code generiert wird. Die Nummer wird nach Eingabe der Kombination *#06# auf dem Handy-Display angezeigt.
An den Gerätepreisen von 400 Euro für das 32-GB-Modell bzw. 470 Euro für die Version mit 64 GB Speicherplatz soll sich hingegen offenbar vorerst nicht ändern. Das ist zu viel, sagen Kritiker, zumal das Amazon Fire Phone zwar auf dem Android-Betriebssystem von Google basiert, aber keinerlei Google-Dienste an Bord hat. Anstelle des Google Play Stores steht somit auch nur der Amazon App Shop zur Verfügung, dessen Auswahl an Zusatzprogrammen aber deutlich kleiner ist.