Festnetzgünstig

Faire Handytarife: max.mobil macht's vor

Mit österreichischer T-Mobile-Tochter für 10 Cent pro Minute in alle Netze telefonieren
Von Volker Schäfer

Während T-Mobile in Deutschland zum 1. Februar neue, höhere Preise angekündigt hat, zeigt sich max.mobil [Link entfernt] , die österreichische Tochtergesellschaft des Bonner Unternehmens, innovativ: Mit dem neuen business.max-Tarif für 25 Euro monatliche Grundgebühr telefoniert man für 10 Cent pro Minute rund um die Uhr in alle österreichischen Telefonnetze, auch in fremde Mobilfunknetze. Auch der Versand von SMS-Nachrichten kostet, selbst wenn man die Mitteilungen in Fremdnetze schickt, nur 10 Cent.

Vergleichbare Tarife gibt es in Deutschland von E-Plus (Professional XL) und Quam (5star). Hier sind aber Kurzmitteilungen und Gespräche in andere Handynetze wesentlich teurer. Grund hierfür sind die hohen Interconnection-Gebühren, die bei Telefonaten in die Mobilfunknetze anfallen. Preise wie im neuen business.max von max.mobil wären in Deutschland für die Anbieter nicht kostendeckend. Stellt sich die Frage, wann die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hier einschreitet, und neben dem Festnetz-, auch den Mobilfunkmarkt reguliert. Insbesondere nach den von T-D1 angekündigten Preiserhöhungen wurden Forderungen in dieser Richtung auch aus RegTP-Kreisen immer lauter.

Günstig sind auch die Preise für GPRS- Datenverbindungen bei max.mobil: Für 7 Euro erhält man 10 MB Transfervolumen. Jedes weitere MB kostet 1 Euro. Zum Vergleich: D1 berechnet im grundgebührfreien GPRS-Tarif für 10 kB 0,35 Euro. Ein MB kostet demnach 35 Euro. Für 10,20 Euro Grundgebühr reduziert sich der Preis zwar auf 0,04 Euro pro 10 kB, also 4 Euro pro MB. Das ist aber immer noch das Vierfache von dem, was max.mobil seinen Kunden abverlangt.