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Deutsche Telekom kündigt T-DSL light an

Verdopplung der Zahl der DSL-Anschlüsse binnen eines Jahres
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Im Rahmen ihrer Pressekonferenz auf der IT-Messe Systems hat die Deutsche Telekom bekannt gegeben, dass bereits über 2,7 Millionen DSL-Anschlüsse geschaltet worden sind. Vor einem Jahr waren es nicht einmal halb so viele. Weitere 400 000 Anschlüsse sind vorbereitet, können also jeweils kurzfristig geschaltet werden, wenn die Kunden die Aufträge erteilen. Wartezeiten gehören bei T-DSL den Angaben zufolge der Vergangenheit an.

Bis zum Jahresende will man in der Lage sein, bis zu vier Millionen zusätzliche potenzielle Kunden an DSL anzuschließen. Durch reduzierten Störabstand, neueste Messergebnisse bezüglich der Dämpfungswerte in den Kabeln und vergleichbare Maßnahmen will man die Reichweite von der Vermittlungsstelle bis zum Kunden um bis zu einem Kilometer erhöhen. Wo das nicht reicht, wird man ein DSL mit 384 Kilobit pro Sekunde im Downstream und 64 Kilobit pro Sekunde im Upstream anbieten. Dieses geistert als "T-DSL light" schon seit einigen Monaten durch die Medien. Es wird jedoch leider trotz des langsameren Tempos keinen Preisnachlass geben: T-DSL light kostet damit so viel, wie "normales" T-DSL mit 768/128 Kilobit pro Sekunde.

Neu angeboten wird auch symmetrisches DSL. SDSL-Angebote stehen allerdings nur Geschäftskunden zur Verfügung. Zur Zeit sind diese in zehn großen Städten verfügbar, bis Anfang 2003 sollen alle T-DSL-Standorte neben ADSL auch SDSL unterstützen. SDSL gibt es ab 89 Euro pro Monat zuzüglich Mehrwertsteuer.

Eines der Produkte, die die Geschäftskunden über den schnellen Anschluss nutzen können, ist "Online Office". Damit stehen einem die bekannten Microsoft-Programme (Word, Excel, Outlook) nicht nur auf dem lokalen Rechner, sondern auch im Netz zur Verfügung. Statt einmaliger hoher Lizenzentgelte bezahlt man vergleichsweise geringe Nutzungsentgelte. Die "Total Cost of Ownership" soll dabei geringer sein, als beim klassischen Erwerb. Auch mit einem einfachen ISDN-Anschluss sollen sich diese ASP-Anwendungen bereits vernünftig nutzen lassen. Wir werden diese Möglichkeiten nach Abschluss der Messe testen, und berichten, wie performant die Anwendungen tatsächlich sind.