Steigerung

Vodafone: Im ersten Halbjahr 41 Prozent Gewinnsteigerung (aktualisiert)

Deutsche Tochter ist erfolgreichste Landesgesellschaft
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone Group Plc hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (31. März) einen Vorsteuergewinn von 4,25 Milliarden Pfund (6,8 Milliarden Euro) erzielt. Mit dem Gewinnsprung von 41 Prozent bis Ende September wurden die Erwartungen von Analysten nach Angaben aus City-Kreisen übertroffen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Vodafone einen Gewinn vor Steuern von drei Milliarden Pfund gemeldet.

Der Umsatz stieg dem Halbjahresbericht zufolge um 67 Prozent auf fast 15 Milliarden Pfund an. Konzernchef Chris Gent zeigte sich über die weitere Geschäftsentwicklung "sehr zuversichtlich." Gewinnspannen und Umsatz im Bereich der Text-und Datendienste würden steigen. Nach eigenen Angaben hat Vodafone weltweit 107 Millionen Kunden, 13 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Auch die deutsche Tochter Vodafone D2 hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2002/2003 (31. März) ein Rekordergebnis erzielt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 9 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro. Allein im zweiten Quartal gewann Vodafone 400 000 Neukunden. Damit bleiben die Briten mit 22 Millionen Kunden die Nummer zwei auf dem deutschen Markt hinter T-Mobile (mehr als 23 Millionen).

Der durchschnittliche Umsatz pro D2-Kunde erhöhte sich im ersten Halbjahr von 26,1 auf 27,5 Euro. Die Fokussierung auf wertvolle Kundensegmente und die Vermarktung von Innovationsdiensten wie der neue Foto-, Informations- und Spieledienst Vodafone live! und der Multimedia-Messaging-Service (MMS) beginne sich auszuzahlen, sagte Vodafone-D2-Chef Jürgen von Kuczkowski. D2 (früher Mannesmann) sei die erfolgreichste Landesgesellschaft des weltweiten Vodafone-Konzers.