Ankündigung

Bis jetzt fünf Anbieter für Call by Call im Ortsnetz

Auch Arcor, Tele2 und WorldCom wollen dabei sein
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Nach bisherigem Stand wird es ab 1. Mai insgesamt fünf Anbieter geben, die Ortsgespräche über die eigenen Leitungen anbieten wollen. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche planen neben 01051 Telecom auch Arcor, Tele2 und WorldCom den Einstieg ins Call-by-Call-Geschäft im Ortsnetz.

Um Call by Call im Ortsnetz flächendeckend anbieten zu können, müssen die Telekom-Konkurrenten über mindestens 475 Übergabepunkte verfügen. Wer weniger POIs betreibt, könnte dann höchstens in Teilbereichen oder gar nicht Ortsgespräche anbieten. Über einen derart feinmaschigen Netzausbau verfügt derzeit neben der Deutschen Telekom nur Arcor.

Dass Tele2 mit dabei sein will, ist nicht überraschend, ermöglicht dies doch der Anbieter bereits seinen iHear-, Intellinet- und Routerkunden schon seit Oktober letzten Jahres über eine 0190-0-Nummer. Außerdem hat das Unternehmen im Dezember die Regulierungsbehörde (RegTP) zur Anordnung der Zusammenschaltungsbedingungen für Ortsgespräche über die Tele2-Netzvorwahl 01013 angerufen. Die zuvor über zwei Monate mit der Deutschen Telekom geführten Verhandlungen waren an unterschiedlichen wirtschaftlichen und rechtlichen Positionen gescheitert.

Der angeschlagene US-Konzern WorldCom hat nach Angaben der Wirtschaftswoche Investitionen zur Zusammenschaltung mit 273 Übergabepunkten freigegeben. Damit wird WorldCom wahrscheinlich in allen größeren Städten und Ballungsgebieten starten können.

Wie 01051 Telecom wollen auch die anderen drei Telekom-Konkurrenten Call-by-Call im Ortsnetz voraussichtlich ab 1. Mai anbieten.