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Spartipp: Interneteinwahl über Call by Call im Ortsnetz (aktualisiert)

Einsparungen von 20 bis 30 Prozent zur Hauptzeit möglich
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Durch die aktuellen Spartarife beim gestern eingeführten Call by Call im Ortsnetz eröffnet sich derzeit eine interessante Sparmöglichkeit für den Internetzugang über analoge Modems oder über ISDN. Mittels Call by Call lassen sich derzeit auch die Vielzahl der offenen Einwahlnummern ins Internet anwählen. Bei den aktuellen Gesprächspreisen für Ortsgespräche im Call-by-Call-Verfahren sind dabei Einsparungen von etwa 20 bis 30 Prozent zu erzielen.

Dank der (zum Teil befristeten) Spartarife von Centel, TeleDiscount, 01051 Telecom und Tele2, die zum Teil rund um die Uhr Ortsgespräche für einen Cent oder darunter anbieten, kann man hier zumindest zur Hauptzeit im Vergleich zu den Internet-by-Call-Angeboten eine Menge Geld sparen. Zur Hauptzeit von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr bezahlt man beim günstigsten Internet-by-Call-Anbieter Freenet im Sorglos-Tarif beispielsweise 1,29 Cent bzw. 0,83 Cent bei Surfdirect, sofern man 5,9 Cent Einwahlgebühr akzeptiert. Über TeleDiscount bzw. 01051 und eine offene Einwahlnummer im gleichen Ortsnetz kommt man gerade einmal auf 0,9 bzw. 1 Cent. Plant man eine längere Surfsession, so kann sich auch das Angebot von Centel rechnen, das Ortsgespräche zu einem Preis von 0,8 Cent anbietet, allerdings im teuren 4-Minuten-Takt abrechnet. Für das Wochenende empfiehlt sich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr der Anbieter Tele2 gefolgt von einer offenen Einwahlnummer, sofern man am Sonntag aufgrund des XXL-Tarifes der Deutschen Telekom nicht ohnehin bereits kostenfrei surfen kann. Aufgrund der beim Call by Call im Ortsnetz recht zahlreichen Tarifänderungen befragen Sie bitte regelmäßig unsere Tarifdatenbank und suchen dort nach dem billigsten Angebot.

So funktioniert es

Bei den heutigen Tests der teltarif-Redaktion konnten wir über alle bei uns verfügbaren Call-by-Call-Anbieter (01051, Arcor, Centel und Tele2) erfolgreich Internetverbindungen über die offenen Einwahlnummern aufbauen und über längere Zeit stabil nutzen. Einzelne Einwahlnummern waren hier über 01051 Telecom nicht erreichbar, während über die anderen Anbieter jeweils alle vor Ort verfügbaren Nummern angewählt werden konnten.

Zur Nutzung des Spartricks suchen Sie in unserer XXL-Datenbank, ob in Ihrem Ortsnetz offene Einwahlnummern angeboten werden. Dabei ist wichtig, dass Sie nur solche Einwahlnummern verwenden, die aus Ihrem Ortsnetz ohne Eingabe einer Vorwahl erreicht werden können, da die Call-by-Call-Anbieter nur Gespräche innerhalb des gleichen Vorwahlbereiches als günstige Ortsgespräche abrechnen. Die über unsere nach Vorwahlbereichen sortierten Listen oder die spezielle Suchfunktion ermittelte Nummer tragen Sie dann zusammen mit den weiteren Einwahldaten, wie Benutzername und Passwort, in eine neue DFÜ-Verbindung ein.

Zukunft des Spartricks ungewiss

Wie lange und wie stabil die offenen Einwahlnummern auch über Call by Call erreichbar bleiben, ist derzeit schwer abzuschätzen. Da die offene Einwahlnummern in der Regel nicht direkt bei der Deutschen Telekom geschaltet sind, entstehen dem Call-by-Call-Anbieter im Vergleich zu herkömmlichen Sprachverbindungen im Ortsnetz erhöhte Kosten, die die ohnehin knappe Kalkulation weiterhin belasten.

Die offenen Einwahlnummern sind zudem aufgrund des XXL-Tarifes der Deutschen Telekom speziell an Sonn- und Feiertagen stark belastet, so erreichen uns jede Woche viele E-Mails von betroffenen Lesern, die sich darüber beklagen, dass sich trotz vielen Einwahlversuchen keine Verbindung herstellen läßt. Um den teltarif-Lesern hier den Durchblick im Dschungel der XXL-Nummern zu erleichtern, haben wir erst kürzlich unsere Datenbank umstrukturiert, so dass Einwahlnummern, die von mehreren Anbietern gleichzeitig angeboten werden, auf den ersten Blick identifiziert werden können. Wir hoffen hier einen kleinen Beitrag leisten zu können, dass Sie beim nächsten Mal schneller eine freie Leitung finden können.