3G

o2 startet UMTS-Vermarktung

Erste Modemkarten werden an Geschäftskunden ausgeliefert
Von Volker Schäfer

Wie angekündigt hat o2 Germany in diesem Monat seine UMTS-Vermarktung gestartet. Wie die Pressestelle des Münchner Telekommunikationsunternehmens auf Anfrage von teltarif.de erklärte, werden in diesen Tagen die erste Modemkarten für Laptops ausgeliefert. Zunächst richtet sich das Angebot allerdings nur an Geschäftskunden.

Ein UMTS-Angebot für Privatkunden soll in einem zweiten Schritt folgen. Dann werden neben der Laptop-Modemkarte auch Handys für das neue Mobilfunknetz angeboten. Neben dem mobilen Internet-Zugang, Telefongesprächen und Multimedia-Anwendungen wird o2 auch die Videotelefonie unterstützen. Preise hierfür stehen noch nicht fest, während die Tarife für den Internet-Zugang bereits auf der CeBIT bekannt gegeben und inzwischen - auch für GPRS im GSM-Netz - eingeführt wurden.

o2-Kunden, die UMTS-Dienste nutzen möchten, benötigen neben einem entsprechenden Endgerät in jedem Fall auch eine U-SIM-Karte. Die Freischaltung der bisherigen, für das GSM-Netz optimierten Karten ist im Gegensatz zu den D-Netzen nicht vorgesehen. Dennoch gelang es uns am vergangenen Wochenende bei einem Test im Raum München, eine herkömmliche o2-SIM-Karte ins UMTS-Netz einzubuchen. Datenübertragungen waren dann aber nicht möglich.

Auch bei den Endgeräten geht o2 eigene Wege. Wie am Messestand des Netzbetreibers auf der CeBIT zu erfahren war, ist es beispielsweise geplant, das Nokia 7600 mit einer modifizierten Betriebssoftware anzubieten. Bei dieser soll es möglich sein, sich auch explizit ins UMTS-Netz einzubuchen. Die Original-Nokia-Software erlaubt nur den GSM only- und den Dualband-Modus.