3G

UMTS bei o2 im teltarif-Test

Modemkarte bucht sich bevorzugt bei D1 ein
Von Volker Schäfer /

Nach dem Einsetzen der Karte und dem Start der Software kam es bei unserem Test häufiger zu Verbindungsproblemen. Abhilfe schafft in diesem Fall mehrfaches Umschalten des Netzstandards zwischen UMTS, GPRS und der Automatik. Die Karte wird dann jeweils resettet, so dass spätestens nach zwei oder drei Versuchen die gewünschte Verbindung zustande kommen sollte. In seltenen Fällen mussten wir aber auch an dieser Stelle das Notebook neu booten, was natürlich Zeit kostet und wenig erfreulich ist. Ähnliche Effekte treten allerdings auch bei den Datenkarten von T-Mobile und Vodafone auf.

Die Einwahl selbst klappt in der Regel reibungslos. Allerdings dauert der Authentifizierungsvorgang in manchen Regionen recht lange. Die Performance ist regional noch unterschiedlich. So kamen wir im Saarland nicht über 128 kBit/s hinaus, während im Rhein-Main-Gebiet schon rund 240 kBit/s zur Verfügung standen.

Die Modemkarte selbst ist schon für die maximal in den Netzen derzeit verfügbare Performance von 384 kBit/s ausgelegt. Bei einem Test der Karte im Vodafone-Netz (mit D2-SIM-Karte) im südhessischen Darmstadt kamen wir auf immerhin rund 340 kBit/s im Durchschnitt.

o2-UMTS-Test mit Handy

Da die Karte keine manuelle Netzwahl erlaubt und auch keine korrekte Netzbetreiber-Anzeige liefert, setzten wir die UMTS-SIM-Karte von o2 in einem Nokia 7600 ein, um festzustellen, unter welchen Bedingungen sich die Karte in welches Netz einbucht. Dabei stellten wir fest, dass - wie mit GSM-SIM-Karten - das o2-Netz vor dem T-Mobile-Netz bevorzugt wird.

Das gilt zumindest für den GSM-Betrieb. T-Mobile-UMTS-Versorgung wird allerdings gegenüber o2-GSM bevorzugt. Fährt man später in ein Gebiet, wo o2 auch mit eigenem UMTS-Netz verfügbar ist, erfolgt dennoch kein Umbuchen ins Heimatnetz. Die Karte bleibt weiter bei D1 eingebucht. Lediglich manuell lässt sich derzeit das o2-UMTS-Netz auswählen. Das Einbuchen ist problemlos möglich.

Auch an Stellen, in denen beide UMTS-Netze verfügbar sind, bucht sich die SIM automatisch bei T-Mobile und nicht ins Heimatnetz ein. o2 kann lediglich manuell ausgewählt werden. Damit kann man vermuten, dass auch die UMTS-Verbindungen über die Modemkarte generell über das Netz des Roamingpartners und nicht über die eigene Infrastruktur hergestellt werden.

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