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Was ist eigentlich Call by Call vom Handy?

Wie Anbieter den Medien "Call by Call vom Handy" schmackhaft machen
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Immer wieder macht in den Medien der Begriff "Handy-Call-by-Call" die Runde - so auch in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Doch auch in der Redaktion von teltarif.de treffen immer wieder Nachfragen von Lesern ein, die bei uns Informationen über eine bestimmtes "Call by Call vom Handy"-Angebot nicht finden können. Das hat auch einen einfachen Grund, denn Call by Call für den Mobilfunk gibt es noch nicht und wird es in absehbarer Zeit nicht geben - zumindest nicht in der Form, wie man es vom Festnetz gewohnt ist. Trotzdem nutzen viele Anbieter eben genau dieses in der Öffentlichkeit meist positiv besetzte Schlagwort, um auf ihr Produkt aufmerksam zu machen. Dabei handelt es sich aber lediglich um CallingCards bzw. um Callthrough-Angebote. Das wirklich Neue an den Angeboten ist die vereinfachte Bedienung bzw. Handhabung der Angebote.

Das Prinzip von CallingCards bzw. Callthrough ist einfach: Der Nutzer wählt zumeist eine für ihn kostenlose 0800er-Nummer und sich somit in die Plattform des Betreibers ein. Hier wird er entweder automatisch erkannt oder muss sich durch Eingabe einer PIN identifizieren. Erst dann kann er die Zielrufnummer, die er eigentlich erreichen möchte, anrufen und telefoniert zu den Konditionen des jeweiligen CallingCard-Anbieters.

Bei Angeboten, die als "Call by Call vom Handy" bezeichnet werden, haben die Anbieter meist auf eine einfacher Handhabung Wert gelegt. Hier muss der Nutzer beispielsweise die PIN nur beim ersten Anruf eingeben, um dann künftig anhand seiner Handynummer identifiziert zu werden. Eine Software zur Vereinfachung der CallingCard-Nutzung hat beispielsweise nextmobile [Link entfernt] aus Österreich entwickelt. Die nextrouter genannte Software prüft bei jedem Telefonat automatisch, ob für das kommende Gespräch der bestehende Handyvertrag oder die CallingCard die günstigeren Konditionen bietet und stellt danach die Verbindung automatisch über den einen oder anderen Weg her. nextrouter funktioniert derzeit mit etwa zehn bis 15 Handys der neueren Generation. teltarif.de stellte die Software vor einigen Wochen ausführlich vor.

Ebenso kann der Kunde die Einwahlnummer zur Telefonieplattform des Anbieters der eigentlichen Zielrufnummer gleich voranstellen, sodass ein Abspeichern der kompletten Nummer im Handy möglich ist. Auch gibt es bereits erste Handys, die eine Callthrough-Funktion als zusätzliche Wähltaste bereits integriert haben. Einen Testbericht über ein solches Handy des Anbieters Primus Telecommunications können Sie bei uns nachlesen.