abgespeckt

Firefox kommt auf das Handy

Arbeiten am Minimo-Projekt beginnen im Dezember
Von Björn Brodersen

Kurz nach der viel beachteten Freigabe des alternativen Webbrowsers Firefox 1.0, fasst die Mozilla-Stiftung weitere Schritte ins Auge, um die Dominanz des Internet Explorers anzugreifen. Unter anderem soll der schlanke Browser im kommenden Jahr auch auf Mobilfunkgeräten und Smartphones zum Einsatz kommen. Außerdem soll die PC-Version um eine integrierte Desktop-Suche erweitert werden, mit der der User nicht nur das Internet, sondern auch den eigenen Rechner durchsuchen kann. Drittes Erweiterungsfeld: Firefox 1.0 soll auf neu ausgelieferten PC-Systemen zur Originalausstattung gehören. Das berichtet der Branchendienst CNet [Link entfernt] .

Auf das Handy, Set-Top-Boxes und andere Elektrogeräte soll der Firefox in einer abgespeckten Version kommen, zurzeit nennt sich das Projekt Mozilla-Minimo. "Wir haben gerade mit den Planungen für die im kommenden Jahr wichtigen Aktivitäten begonnen", sagte Chris Hofmann, Director of Engineering der Mozilla Foundation, im Interview gegenüber CNet. Dem Minimo-Projekt steht künftig der Browser-Entwickler Doug Turner vor, der zurzeit noch bei AOL Time Warner tätig ist. Dass die Mozilla Foundation dabei eng mit Partnern wie Nokia oder Google zusammenarbeiten könnte, wollte Hofmann nicht kommentieren. Allerdings führe die Stiftung diesbezüglich Gespräche mit bestimmten Unternehmen.

In Verhandlung steht die Mozilla Foundation auch mit Desktop-Suche-Anbietern, die ihre Werkzeuge wie etwa Browser-Bookmarks, Cache, History und Leser-E-Mail sowie die ganze Bandbreite von APIs (Application Programming Interfaces) vereinfachen und standardisieren sollen. Die Stiftung untersuche gerade intensiv die Umsetzungsmöglichkeiten und auftretende Sicherheitsfragen.