Studie

Siemens Marktposition beginnt zu wackeln

Nokia dominiert weiterhin westeuropäischen Handymarkt
Von Björn Brodersen

Nokia verliert im westeuropäischen Raum weiter Marktanteile, liegt jedoch weiterhin unerreichbar vor den anderen Handyherstellern. Siemens dagegen konnte Marktanteile hinzugewinnen, muss jedoch ernsthaft um seine Position als Nummer Zwei auf dem Markt bangen. Die Verfolger Samsung und Sony Ericsson konnten nämlich erheblich zulegen. Das ergab eine Studie von IDC über den westeuropäischen Mobiltelefonmarkt im dritten Quartal dieses Jahres.

Demnach setzte der finnische Handybauer Nokia im dritten Quartal 8,3 Prozent weniger Handymodelle ab als im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil sank im selben Zeitraum von 46,5 auf 34,3 Prozent. Trotz um 5,5 Prozent gestiegener Absatzzahlen liegt Siemens mit 15,2 Prozent Marktanteil nur noch knapp vor den dahinter folgenden Herstellern. Samsung weist jetzt einen Marktanteil von 13,2 Prozent auf, Sony Ericsson von 12,9 Prozent. Beide Unternehmen konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum ungefähr doppelt so viele Handys verkaufen. An fünfter Stelle in Westeuropa folgt Motorola. Der amerikanische Hersteller hat nach Angaben von IDC seinen Mobiltelefonabsatz um 88,4 Prozent gesteigert und besitzt nun einen Marktanteil von 10,1 Prozent.

Insgesamt wuchs der westeuropäische Mobiltelefonmarkt im dritten Jahresviertel um 24,1 Prozent. Insgesamt wurden zum Ende des dritten Quartals mehr als 34 Millionen Mobiltelefone ausgeliefert. 80 Prozent der verkauften Geräte wiesen ein Farbdisplay auf, 72 Prozent eine Digitalkamera. 36 Prozent der Geräte waren Bluetooth-fähig.