Monatswechsel

Festnetz: Der März bringt die neuen T-Com-Tarife

Nur noch einen Monat pauschales Surfen mit xxl sunday
Von Thorsten Neuhetzki

Der neue Monat steht ganz im Zeichen der T-Com. So sind ab heute die Mitte Februar von der T-Com vorgestellten neuen Tarife gültig und die bisherigen Tarifmodelle für Bestandskunden nicht mehr buchbar. Kaum ein Kunde wird aber heute oder morgen schon in einem der neuen Tarife wie Call Plus oder XXL Freetime telefonieren, denn von der T-Com war die Umstellung der Tarife direkt zum 1. März nicht erwünscht. Dies ging aus einem internen Papier der T-Com hervor. Die Umstellung kann so noch einige Tage auf sich warten lassen.

Ein Wechsel lohnt sich nicht für jeden

Ob sich ein Wechsel für die Bestandskunden tatsächlich lohnt, hängt vom Telefonie-Verhalten des Kunden ab. Während Kunden, die bisher einen Anschluss ohne Tarifoption, aber mit Komfortmerkmalen gebucht hatten, auf jeden Fall profitieren, zahlen Kunden ohne diese Leistungsmerkmale unter Umständen mehr. Telefonkunden, die gerade in den Abendstunden regelmäßig zu Dauertelefonierern werden, könnten durch die neuen Tarife gerade dann sparen, wenn sie im Schnitt auf mehr als 45 Minuten Telefonieren täglich kommen. Hier wäre der Optionstarif sogar dann günstiger, wenn sonst ein Call-by-Call- oder Pre-Selection-Anbieter genutzt wird. Immerhin hat die T-Com mit den neuen Tarifen die einheitliche Abrechnung im Minutentakt eingeführt und verzichtet auf die schlechtere Taktung bei Ortsgesprächen. Ob und für wen sich ein Wechsel in die neuen T-Com-Tarife lohnt, haben wir bereits in einer ausführlichen Meldung dargestellt.

Im Vergleich mit anderen Vollanschlussanbietern steht die neue Teilzeitflatrate für Telefonate eher schlecht da. Wie der Tarif XXL Freetime im Vergleich zu Versatel, Arcor, HanseNet und Tropolys abschneidet, können Sie in einer weiteren Meldung nachlesen.

Nur noch diesen Monat pauschales Surfen über xxl

Die Tarifschiene xxl gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Damals führte die Telekom den Tarif xxl ein, der heute als xxl sunday bekannt ist. Er ermöglichte es den Nutzern dieses Tarifes, an Sonn- und Feiertagen zum Pauschalpreis zu telefonieren. Darüber hinaus war es aber auch möglich, über offene Einwahlnummern zum Pauschalpreis ins Internet zu kommen. Mit einem ISDN-Anschluss war so eine Bandbreite von 128 kBit/s möglich. Seit Oktober 2003 wird der Tarif nicht mehr angeboten, lediglich Bestandskunden können ihn noch nutzen. Doch diese Möglichkeit läuft wie berichtet am Ende dieses Monats auch aus. Die T-Com wird xxl sunday dann umstellen und für die Anwahl von lokalen Einwahlnummern einen Minutenpreis berechnen. Wer ab 1. April im Tarif xxl sunday an Sonn- und Feiertagen surft, zahlt 1,6 oder 2,6 Cent pro Minute, je nachdem ob die Einwahlnummer im Citybereich oder Fernbereich liegt. Hier ist das Surfen über reguläre Internet-by-Call-Anbieter deutlich günstiger. Aktuelle Tarife bekommen Sie in unserem Tarifrechner.

01090 ändert heute Tarifschema

Im Call-by-Call-Markt sollten die Nutzer immer mehr darauf achten, ob sie noch in dem für sie günstigsten Tarif telefonieren. Immer öfter locken Gesellschaften mit zunächst günstigen Minutenpreisen, die dann einige Tage oder wenige Wochen später deutlich erhöht oder in der Taktung kurzfristig zum Nachteil des Kunden umgestellt werden. Jüngstes Beispiel ist die CallandoFON, welche die Abrechnung von heute auf morgen bei Gesprächen zum Mobilfunk von Sekundentakt auf 4-Minuten-Takt geändert hatte. Telefonkunden sollten daher regelmäßig auch die Abrechnungsmodalitäten des genutzten Call-by-Call-Anbieters überprüfen und den Blick nicht nur auf den Minutenpreis richten.

Relativ langfristig angekündigt war hingegen eine Änderung von BT Germany zum heutigen Dienstag. Statt bislang 16 Cent pro Minute für Gespräche in die Mobilfunknetze werden bei Vorwahl der 01090 nun recht teure 23 Cent pro Minute berechnet. Auch bei den Festnetztarifen des Anbieters gab es zur Nebenzeit und im Ortsnetzbereich Änderungen.