Wie gehen DSL-Provider mit Powerusern um?

Allerdings gab es auch Provider, unter anderem greatnet, die sich vorbehielten, den Tarif dem erhöhten Volumen anzupassen oder den Vertrag mit einer Frist von vier Wochen zu kündigen. Darüber werde der Kunde informiert. Bei seinen Angeboten mit inklusivem, freien Datentransfer (Flatrate) geht greatnet davon aus, dass sich der Bedarf seitens des Kunden im Rahmen der üblichen durchschnittlichen Zugriffszahlen und Transfervolumen bewegt.

Je nach Kundenanzahl und dem daraus folgenden Nutzerverhalten variierte der berechnete Durchschnitt von Monat zu Monat. Derzeit bewegen sich der durchschnittliche Datentransfer bei 14 GB im Monat pro Kunde. Sollte ein Kunde dieses Datenvolumen überschreiten, werde dieser davon in Kenntnis gesetzt und von greatnet auf 128 kBit/s im Down- und Upload gedrosselt. Diese Einschränkung wird mit Beginn des neuen Abrechnungszeitraums (Monat) wieder aufgehoben und der Kunde kann seine verfügbare Bandbreite wieder voll in Anspruch nehmen. Bei nachhaltiger und andauernder Überschreitung des durchschnittlichen Datentransfers behält greatnet sich aber vor, dem Kunden mit einer Frist von vier Wochen, zu kündigen, teilte die Pressestelle gegenüber teltarif mit. Über diesen Vorgang werde der Kunde schriftlich informiert.

Fazit: Nicht jede Flatrate ist auch eine

Nicht jede als unbegrenzt angebotene Flatrate eines Providers ist auch wirklich ein unbegrenzter Zugang. Unter Umständen kann, wenn nach Ansicht der Provider, zuviel Traffic verbraucht wurde, der Tarif erhöht. Die Alternative für den Kunden: Er nimmt die Kündigung der Flatrate durch den Provider hin. Den normalen Durchschnitts-Surfer, dessen anfallender Datenvolumenverbrauch im kalkulierten Rahmen bleibt, dürfte das jedoch nicht interessieren - er hat keine Einschränkungen von den Flatrate-Anbietern zu befürchten. Und dazu dürfte die große Mehrheit der DSL-Nutzer zählen. Die aktuellen DSL-Flatrate-Angebote finden Sie in unserem Vergleich vom Monatsanfang.