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Überblick: Die neuen Flatrates im Mobilfunkmarkt

E-Plus-Pauschaltarif gilt rund um die Uhr, Einschränkungen bei D-Netzen
Von Volker Schäfer

o2 wagte im vergangenen Jahr mit dem Afterwork Pack den Auftakt: Für eine zusätzliche monatliche Grundgebühr von 4,95 Euro konnten Kunden, die eines des Active-Minutenpakete gebucht hatten, täglich in der Zeit von 18 bis 22 Uhr unlimitiert netzintern und ins deutsche Festnetz telefonieren. Nach recht kurzer Zeit stellte der Münchener Mobilfunk-Netzbetreiber dieses Angebot zum 1. Juni 2005 wieder ein. Nur noch Kunden, die das Afterwork Pack bereits gebucht haben, können dies auch weiterhin nutzen.

Vodafone war nach o2-Rückzug Vorreiter

Es verging kaum ein Monat, da startete Vodafone eine neue Teilzeit-Flatrate im deutschen Mobilfunkmarkt. Für Kunden, die die neuen UMTS-MinutenPakete Plus buchen, wurde die Begrenzung der Optionen Happy Abend und Happy Wochenende auf jeweils 1 000 Inklusivminuten pro Monat aufgehoben. Das Happy Wochenende ist in den UMTS-MinutenPaketen Plus schon inklusive, Happy Abend kann für Kunden, die das Grundpaket mit 50 Minuten wählen, für 7,50 Euro monatlich zugebucht werden. Für Kunden in den Tarifen mit 100, 200 und 500 Inklusivminuten ist auch diese Option schon inklusive.

Happy Abend und Happy Wochenende gilt jeweils für netzinterne Gespräche und für Telefonate ins deutsche Festnetz. Wer in die anderen deutschen Handynetze telefoniert, zahlt extra. Seit dem 18. Juli hat Vodafone das 1 000-Minuten-Limit bei beiden Optionen für alle Kunden aufgehoben. Es spielt somit keine Rolle mehr, ob man einen der neuen UMTS-Tarife bucht oder ein anderes Vodafone-Preismodell wählt.

Besonders günstig sind die monatlichen Grundkosten, wenn man schon ein Handy besitzt und das Vodafone-Minutenpaket 50 für 7,50 Euro monatlichen Paketpreis wählt. Inklusive Wochenend- und Abend-Option, mit der man dann werktags von 20 bis 8 Uhr sowie samstags und sonntags rund um die Uhr zum Pauschalpreis telefonieren kann, betragen die monatlichen Fixkosten 20 Euro. Für Gespräche in der Hauptzeit, montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr, stehen 50 Minuten zur Verfügung.

T-Mobile toppt Vodafone-Angebot

T-Mobile reagierte am Mittwoch mit einer Kopie des Vodafone-Angebots. Mit der Freetime-Option kann man ab 1. August werktags von 20 bis 8 Uhr zum Pauschalpreis von 7,50 Euro ins T-Mobile-Netz und ins Festnetz telefonieren. Die Weekend-Option ist mit 4,95 Euro geringfügig günstiger als beim Hauptkonkurrenten und erlaubt kostenlose Gespräche ohne Limit von Freitagabend, 20 Uhr, bis Sonntagabend, 24 Uhr.

Zusätzlich bietet T-Mobile für Kunden in den Relax-Tarifen noch eine Local-Option. Damit sind Gespräche zu zwei Wunsch-Ortsvorwahlen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zum Pauschalpreis von 10 Euro möglich. Während Vodafone seine Teilzeit-Flatrates zunächst bis 30. November 2005 befristet hat und sich die Möglichkeit offen hält, die Optionen dann wieder auf jeweils 1 000 Inklusivminuten im Monat zu begrenzen, gelten die T-Mobile-Angebote bis zum 31. März 2006. Danach ist auch hier theoretisch wieder die Einführung der 1 000-Minuten-Limits denkbar.

Die günstigste Variante, um bei T-Mobile alle Teilzeit-Flatrates zu bekommen, ist ein Relax eco 50-Vertrag für 7,50 Euro. Schließt man diesen bei der Deutschen Post AG ab, so ist sogar schon die Weekend-Option inklusive. Für Relax Local und Freetime würde man dann noch insgesamt 17,50 Uhr Aufpreis zahlen, womit die Gesamtkosten bei 25 Euro monatlich liegen.