Getestet

Klein und handlich: Samsungs UMTS-Handy Z500

UMTS-Mini bietet viel, hat aber auch Schwächen
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Das Samsung SGH-Z500 überrascht: Auf den ersten Blick sieht es aus, wie ein ganz normales Samsung-Klapphandy. Es ist klein, leicht und handlich und steckt dennoch voll mit neuester Technologie. So erlaubt es dem Nutzer nicht nur das mobile Telefonieren in drei GSM-Frequenz-Bereichen (900/1800/1900 MHz), sondern unterstützt zusätzlich den neuen UMTS-Standard. Und das ist bei Geräteausmaßen von 89 x 44 x 26 Millimetern und einem Gewicht von 95 Gramm noch eine kleine Sensation. Wir konnten das Gerät in den vergangen Tagen ausführlich testen.

Bluetooth 1.2 und IrDA an Bord

Samsung SGH-Z500

UMTS-Handy im Kleinformat
Samsung SGH-Z500
Von den Grundfunktionen unterscheidet es sich kaum von denen des ersten UMTS-Gerätes aus dem Hause Samsung auf dem europäischen Markt, dem SGH-Z105. Doch nicht nur optisch unterscheiden sich die Geräte deutlich von einander - das Z105 war noch um einiges größer und schwerer - auch bei den Funktionen wurde noch einiges hinzugefügt. So besitzt das Z500 neben dem schon erwähnten dritten GSM-Frequenzteil von 1900 MHz jetzt auch Bluetooth und eine IrDA-Schnittstelle. Beides fehlte beim Z105 noch, wodurch dieses für viele Nutzer unattraktiv war. Der interne dynamische Speicher ist 55 MB groß und kann durch Trans-Flash-Speicherkarten noch erweitert werden.

Die Antenne wurde ins Gerät verlegt und statt einer drehbaren VGA-Kamera sind jetzt eine VGA-Kamera auf der Innenseite, die für Videotelefonie verwendet werden kann, und eine 1,0-Megapixel-Kamera auf der Außenseite zu finden. Auch ein MP3-Player ist jetzt mit an Bord, und dank des Bluetooth-Standards 1.2 kann mit diesem Handy auch ein kabelloses Stereo-Headset zum Musikhören verwendet werden.

Das Display des Z105 war schon recht ordentlich und konnte bereits über 262 144 Farben darstellen. Das TFT-Display des Z500 wirkt noch um einiges brillanter und kann ebenfalls 262 144 Farben darstellen. Zusätzlich wurde es um eine aktive Komponente erweitert, mit der eingehende Nachrichten (SMS, MMS und E-Mail via POP3, SMTP und IMAP), anstehende Termine oder entgangene Anrufe angezeigt werden. Diese können dann mit dem 5-Wege-Navigationsbutton direkt ausgewählt und angezeigt werden. Außerdem erlaubt das aktive Display, wie es auch das Nokia 6680 bietet, die schnelle Anwahl von Internetseiten, Spielen oder Bildern. Ärgerlich ist allerdings, dass einmal angelegte E-Mail-Konten vom Handy nicht mehr gelöscht werden können.

Videotelefonie in guter Qualität

Videotelefonie
in guter Qualität
Die Bedienung des Handys ist nach etwas Eingewöhnung recht einfach. Samsung-Fans werden sich schnell zurecht finden, denn der Aufbau des Menüs ist bei allen Samsung-Handys ähnlich. Über den Menü-Button gelangt man ins Hauptmenü, von dem aus alle Funktionen angesteuert werden können. Kontakte können ebenfalls direkt, also mit einer Funktionstaste unter dem Display geöffnet werden. Wichtige Funktionen, wie Bluetooth- oder Infrarot-Aktivierung, können wie bei anderen Samsung-Handys auch als Schnellfunktion auf die Tasten des 5-Wege-Navigationsbutton gelegt werden. Allerdings funktioniert die Schnellauswahl nicht bei aktiviertem aktiven Display. Hier muss sich der Nutzer also entscheiden, welche Funktion ihm wichtiger erscheint.

Die Videotelefonie funktioniert mit dem Z500 schon recht angenehm. Der Prozessor erscheint schnell genug, so dass man sein Gegenüber während des Telefonates in annehmbarer Bild-Qualität betrachten kann. Zur Herstellung eines Gespräches mit Begleitbild tippt man einfach die Nummer ein und drückt dann statt auf die grüne Hörertaste auf die Kamerataste. Das Handy versucht dann eine Verbindung für ein Videotelefonat herzustellen. Während des Telefonates kann man dann auch zwischen der inneren und der äußeren Kamera umschalten.

Megapixel-Kamera reicht nur für Schnappschüsse

1,3-Megapixel-Kamera
auf der Außenseite.
Etwas enttäuschend ist die Qualität der Megapixel-Kamera, die mit einer Taste am Geräterand direkt aktiviert werden kann. Während Aufnahmen bei Tageslicht im Freien noch annehmbare Bilder liefern, eignet sich diese für Aufnahmen in Räumen und bei geringer Beleuchtung nur bei Akzeptanz von Bilder mit minderer Qualität. Insgesamt eignet sich die Kamera nur für Schnappschüsse oder für Bilder, die per MMS verschickt werden sollen.

Optisch macht das Gerät einen guten und soliden Eindruck mit einem Touch von Eleganz. Ein OLED-Display mit über 65 000 Farben auf der Außenseite zeigt auf Wunsch mit blauer Beleuchtung durchweg die Uhrzeit, Signalstärke und den Akku-Ladezustand an. Außerdem dient das äußere Display zur Anzeige von eingehenden Anrufen oder Nachrichten. Bei hinterlegten Anruferfotos werden auch diese angezeigt. Seitlich am Gerät befinden sich dann unter anderem auch noch ein Lautstärke-Regler.