Navigationssysteme

Die neuesten Trends bei mobilen Navigationslösungen

Geräte bieten immer mehr Funktionen und genauere Informationen
Von dpa / Ralf Trautmann

Im Bereich Software wird er dagegen wohl keine grundlegenden Neuerungen geben, die Anbieter werden hauptsächlich auf die Verbesserung der Qualität ihrer "Reiseführer" sowie die der Umkreissuche nach Sonderzielen setzen. Auch die Datentiefe und die Routenplanung dürften noch ausgefeilter werden.

Weil die Menschen in Zukunft mehr Zeit im Auto verbringen werden, müssten die Navigationsanbieter "mehr bieten als nur das Navigieren von A nach B", sagt TomTom-Sprecherin Monika Staab. Dazu will das Unternehmen bei der CeBIT neue Lösungen zeigen. Navigon will Nutzern des Mobile Navigator 6 laut Sprecher Ingo Becker künftig mit der Routenplanung ein "Erlebnismanagement" bieten: "Es geht in Richtung Inhalte-Empfehlung." So liefert die Software beim Passieren von Landesgrenzen auch wichtige Länderinformationen. Außerdem werden Sehenswürdigkeiten an der Strecke plastisch in der Karte abgebildet.

Auch die neuesten Modelle der Streetpilot-Serie von Garmin können dem Nutzer neben den Routenempfehlungen Tankstellen, Restaurants, Hotels und Sehenswürdigkeiten anzeigen. "Dafür werden wir zur CeBIT neue Dienste vorstellen", kündigt David Schimm an. Der Nüvi lässt sich nach seinen Worten schon jetzt auch außerhalb des Autos als "mobiler Reisebegleiter" für Stadtführungen zu Fuß nutzen.

Fußgängernavigation bietet Wachtstumpotential

Falk Navigation Die Lösungen für Fußgängernavigation stehen jedoch noch vor dem Problem, dass die Auflösung der Karten nicht detailliert genug ist, da Navigationssysteme bisher für Fahrzeuge ausgelegt sind. Die bisher verfügbaren Karten zeigen zum Beispiel oft keine Fußgängerbrücken. Die Weiterentwicklung bietet dementsprechend noch ein großes Potential.

Diese Einschätzung vertritt auch Natascha von Herz vom Anbieter Falk Marco Polo Interactive [Link entfernt] in Ostfildern (Baden-Württemberg). Einen großen Schritt machen werde die Fußgängernavigation dann, wenn Mobiltelefone mit integriertem Satellitenempfänger in größerer Zahl verfügbar sind. Viele Nutzer wollten für die Navigation nur ein Gerät - ein externer GPS-Empfänger, der per Kabel oder Bluetooth umständlich mit dem Handy verbunden werden muss, sei da noch ein lästiges Hemmnis.