DMB

Die TV-Handys von Samsung und LG im Vergleich

Das LG-Handy bietet mehr Features, Samsung-Software ausgereifter
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In Deutschland gibt es inzwischen zwei verschiedene Handy-TV-Plattformen, die den DMB-Standard nutzen. Nach dem Start des kommerziellen Watcha [Link entfernt] -Projekts von MFD und debitel war in der vergangenen Woche auch Auftakt für MI Friends, ein Pilotprojekt, das zunächst in München durchgeführt wird.

Datenblätter

Watcha verkauft das Samsung SGH-P900. debitel bietet das Gerät, das wir bereits vorgestellt haben, mit Vertrag für 199 Euro an. Bei MI Friends kommt das V9000 von LG zum Einsatz. Dieses Handy wurde von LG speziell für das Pilotprojekt in einer Auflage von zunächst 400 Exemplaren zur Verfügung gestellt. Im freien Verkauf ist es im Gegensatz zum Samsung-Gerät noch nicht.

teltarif.de hatte die Gelegenheit, beide Telefone miteinander zu vergleichen. Dabei fiel zunächst auf, dass das Samsung-Klapphandy kleiner und leichter ist und vom Design eher wie ein "normales" Handy aussieht. Das Gerät von LG ist dagegen größer und schwerer und verfügt über einen Antennenstummel für den Mobilfunkempfang. Das ist bei aktuellen Mobiltelefonen nicht mehr ganz zeitgemäß und abgesehen davon, dass LG beim Design hierfür Punktabzüge bekommt, handelt es sich bei der Antenne auch um eine "Sollbruchstelle". Das LG-Handy bietet deutlich mehr als das Samsung-Modell

LG unterstützt auch UMTS

Wer sich neben der TV- und Radiofunktion auch für die Grundfunktion des Handys, die Telefonie, interessiert, wird am LG sicher größere Freude haben. Beide Telefone unterstützen im GSM-Bereich die Triband-Funktion. Das heißt, neben den hier zu Lande üblichen Frequenzbereichen um 900 und 1 800 MHz wird auch der amerikanische GSM 1900-Bereich abgedeckt. Das zweite amerikanische GSM-Band um 850 MHz fehlt bei beiden Telefonen.

Dem Samsung SGH-P900 fehlt aber im Gegensatz zum LG V9000 der UMTS-Standard. Das UMTS-Netz sorgt vor allem in Ballungsgebieten für mehr Netzkapazität. Darüber können Breitband-Dienste in den Multimedia-Portalen der Netzbetreiber genutzt werden und nicht zuletzt lässt sich das Handy so auch als Modem für ein Notebook einsetzen. Das funktioniert zwar auch über GPRS, doch die Performance (ca. 50 gegenüber 384 kBit/s im Downstream) ist doch ein großer Unterschied.

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