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Solides UMTS-Handy: Das EF81 im Praxis-Test

BenQ Mobile-Gerät bietet gängige Multimediafunktionen, aber geringe Akkuleistung
Von Ralf Trautmann

Bereits vor einiger Zeit hat BenQ Mobile sein neues UMTS-Handy EF81 präsentiert, das wir jetzt einem kurzen Praxistest unterzogen haben.

BenQ Siemens EF81

Beim Auspacken des EF81 fällt zunächst das edle Design des Klapphandys ins Auge. Dies gilt auch für die verwendeten Materialien. Das Gerät aus Aluminium ist zudem solide verarbeitet und im Farbton Titanium Silber gehalten. Das Tastenfeld wurde ebenfalls aus einer Aluminiumplatte gefräst. An die altbekannten Siemens-Handys erinnert beim EF81 wenig, die Fusion mit BenQ hat zumindest die äußere Gestaltung des Gerätes sichtlich gut beeinflusst. Die Ähnlichkeit zum Erfolgsmodell RAZR von Motorola ist dabei nicht zu übersehen. Im Lieferumfang enthalten ist neben dem obligatorischen Ladegerät und einem Headset auch ein USB-Kabel, das die einfache Übertragung von Daten zum PC ermöglicht.

Erste Probleme traten dann allerdings beim Versuch auf, die SIM-Karte in das Handy einzulegen: Der Einschub befindet sich im Akkufach, zudem muss die Karte weit hinein geschoben werden, bis sie eingerastet ist. Da die Akkukontakte über dem SIM-Schacht liegen, bedarf es hier einigen Fingerspitzengefühls. Das Entnehmen der Karte ist daher ebenfalls kompliziert, zumal die SIM bei Herausnahme des Akkus einfach im Einschub verbleibt und umständlich zu entfernen ist. Die Abdeckung des Akkus auf der schwarzen Unterseite aus rauer Plastik ist allerdings zumindest optisch gut gelungen. Das BenQ Siemens EF81

Start des EF81 sehr zeitintensiv

Der nächste Enttäuschung folgt jedoch beim Einschalten des Gerätes: Bis das Handy einsatzbereit ist, vergeht fast eine halbe Minute. Dann aber kann das EF81 auf den ersten Blick überzeugen: Die Menüführung ist übersichtlich und verständlich, die Schrift ist zudem sehr groß und somit gut lesbar. Einzelne Unterfunktionen, so zum Beispiel die Übersicht über empfangene Mitteilungen, arbeiten mit "Reitern", was das Nutzung zusätzlich vereinfacht.

Das 9,4 mal 5,1 Zentimeter große Gerät ist mit rund 16 Millimetern ziemlich schmal und liegt gut in der Hand. Die Tasten mit leichtem Druckpunkt sind sinnvoll angeordnet, die Größe der Tastatur optimal gestaltet. Das Steuerkreuz ermöglicht eine problemlose Navigation durch die Menüs.

Bei Auswahl einzelner Funktionen zeigt das EF81 jedoch wiederum seine Schwächen: Der Aufruf dauert hier teilweise mehrere Sekunden.

Display mit heller und kontrastreicher Darstellung

Das Innendisplay mit einer Auflösung von 240 mal 320 Pixel bei 262 144 Farben bietet eine helle, aber kontrastreiche Darstellung. Ein Manko des Innendisplays ist allerdings die fehlende Entspiegelung: Bei ungünstigen Lichtverhältnissen ist der Displayinhalt kaum erkennbar.

Auch das Außendisplay mit 120 mal 160 Pixel bei 262 144 Farben liefert eine gute Darstellung. Über vier Außentasten können Kamera und MP3-Player komfortabel bedient werden. Diese lassen sich zudem problemlos sperren, so dass eine "ungewollte" Bedienung ausgeschlossen ist.

BenQ Mobile hat zudem verschiedene "Themenpakete" integriert, über die sich das Design der Menüführung gestalten lässt. Als spezielle Zugabe ist hier auch ein Star-Wars-Paket enthalten. Wer solche Spielereien mag, wird hieran bestimmt seien Spaß haben.