Minutenpakete

o2 senkt Preise in Active-Paketen

Neue Tarife gelten ab 14. August
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Minutenpakete waren bisher interessant, solange man im Rahmen der Inklusivleistung blieb. Mehrminuten kosteten immer mehr als der rechnerische Schnitt des gekauften Paketes. Verstanden hat das keiner, "Sie können doch ein größeres Paket buchen", so der Kommentar eines hochrangigen Telekommunikations-Managers. o2 beendet diese Praxis nun.

Wie o2 auf einem ab 1. August gültigen Flugblatt mitteilte, werden ab dem 14. August die Active-Tarife umgestellt und einige Preise nach unten angepasst. Beim größten Minuten-Paket des Münchner Netzbetreibers, dem Active 500, wird die monatliche Grundgebühr von 84,95 auf 69,95 Euro gesenkt, die Folgeminute nach Verbrauch des Inklusivkontingens schlägt künftig mit 14 statt bisher 39 Cent zu Buche. Der Active 250 ist schon für 39,95 Euro (bisher 44,95 Euro) zu haben. Für Folgeminuten nach Verbrauch der Inklusivleistung berechnet o2 16 statt bisher 39 Cent.

Beim Active 100 bleibt die Grundgebühr von 24,95 Euro, die Folgeminute ist jetzt für 25 Cent (bisher 39 Cent) zu haben. Auch bei den Paketen mit 50 und 25 Inklusivminuten bleiben die Paketpreise mit 14,95 bzw. 9,95 Euro unverändert. Die Minuten außerhalb des Inklusivkontingents kosten nun im 50er Paket 30 Cent, im 25er Tarif 40 Cent. Damit wird die Gesprächsminute im Active 25 einen Cent teurer als bisher.

Die Inklusivminuten gelten in alle deutschen Mobilfunknetze und ins Festnetz, jedoch nicht zu Sonderrufnummern. Abgerechnet wird in allen Tarifen im 60/10-Sekundentakt. Kostenbewusste Kunden sollten ihre Gespräche protokollieren, da eine Kostenkontrolle für Vertragskunden im o2-Netz noch nicht zur Verfügung steht.

Erster Netzbetreiber mit Minutenpaketen in Deutschland war E-Plus. Es folgten T-Mobile und Vodafone, die im Frühjahr 2004 entsprechende Tarife einführten. o2 folgte erst im Juli des gleichen Jahres.