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o2 bietet mobilen Festnetz-Anschluss ohne Grundgebühr

Weitere Einzelheiten zu den neuen Genion-Tarifen
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Der Tarif Genion M löst das bisherige Genion-Angebot mit Homezone-Flatrate ab. Hier telefonieren die Kunden innerhalb ihrer Homezone netzintern und ins Festnetz zum Pauschalpreis. Ansonsten entsprechen die Konditionen denen des Genion-S-Preismodells. Vorteil: Ohne Handy kostet Genion M nur noch 10 Euro im Monat. Das sind knapp 5 Euro weniger als bisher. Wer den Tarif mit Handy abschließt, zahlt 20 Euro im Monat. Damit liegt das Angebot auf dem gleichen Preisniveau wie das bisherige Genion inklusive Genion-Flatrate. In beiden Fällen gehen die Kunden eine 24-monatige Mindestvertragslaufzeit ein.

Genion L mit bundesweiter Flatrate - aber nicht für SMS

Mit Genion L hat nun als letzter deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber auch o2 eine bundesweit nutzbare Handy-Flatrate eingeführt. Auch hier gilt eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren. Ohne Handy zahlen die Kunden 25 Euro monatlichen Grundpreis, mit Handy verlangt o2 35 Euro im Monat. Dafür bekommen die Kunden - wie bei Genion üblich - eine Festnetznummer, unter der sie innerhalb ihrer Homezone günstig erreichbar sind. Bundesweit - auch im T-Mobile-Roaming - sind Anrufe innerhalb des o2-Netzes und ins deutsche Festnetz bereits mit der Grundgebühr abgegolten. Gespräche in andere Handynetze schlagen mit 19 Cent pro Minute zu Buche. Das ist deutlich günstiger als bei Base (25 Cent pro Minute), T-Mobile Max und der Vodafone SuperFlat (29 Cent).

Nachteil: Beim o2-Flat-Tarif sind netzinterne SMS nicht inklusive. Diese werden mit den üblichen 19 Cent pro Kurzmitteilung tarifiert. Allerdings bestätigte die o2-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de, dass es auch für die neuen Genion-Tarife Web-Versionen geben soll. Deren genaue Konditionen sind zwar noch nicht bekannt, doch können die Kunden damit rechnen, hier - wie bisher - monatliche Frei-SMS zu erhalten, die dann für den Versand in alle deutschen Netze gelten.

Genion Profi nicht mehr im Angebot

Nicht mehr im Angebot ist bei o2 der Genion-Profi-Tarif. Dieser macht nach der Einführung von Genion S, M und L für abgehende Gespräche auch kaum noch Sinn. Interessant ist Genion Profi aber für Kunden, die ihre Festnetznummer auch außerhalb der Homezone zum Handy weiterleiten. Hierfür fallen in den neuen Tarifen - wie auch bei den vergleichbaren Angeboten bei T-Mobile und Vodafone - 19 Cent pro Minute an. Im Genion-Profi-Tarif kostete die Weiterleitung nur 6 Cent pro Minute.

Wie die o2-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de erläuterte, berechnet das Unternehmen Bestandskunden, die in den Genion-M- oder Genion-L-Tarif wechseln, eine einmalige Umstellungsgebühr von 5 Euro. Für den Wechsel in den Tarif Genion S fallen sogar 30 Euro an.

Neue Datentarife nicht mehr in diesem Jahr

Die Pressestelle äußerte sich auf Anfrage auch zu den Datentarifen der Münchner Telekommunikationsfirma. Hier soll es zwar Neuerungen geben, allerdings nicht mehr zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Derzeit zahlen o2-Kunden für ein 200-MB-Paket noch 29 Euro. Das sind 9 Euro mehr als bei T-Mobile und Vodafone. Das größte für Privatkunden erhältliche Datenpaket, das bundesweit genutzt werden kann, hat lediglich 500 MB Inklusivvolumen. Die D-Netze haben jeweils Pakete mit 5 GB im Angebot, E-Plus-Kunden bekommen sogar eine Flatrate.

Keine Änderungen sind bis auf weiteres auch bei den Active-Minutenpaketen geplant. Dagegen hat o2 auch neue Tarife für Prepaid-Kunden vorgestellt, die ebenfalls ab 28. November angeboten werden und die bisherigen LOOP-Preismodelle ablösen. Über LOOP S, M und L haben wir bereits gestern ausführlich berichtet.