Breitband

Kabel Deutschland erwartet Preissenkungen

Zunehmender Wettbewerb bei Breitband-Angeboten
Von dpa / Marie-Anne Winter

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) rechnet mit anhaltend rückläufigen Preisen für Breitband-Angebote in Deutschland. Der zunehmende Wettbewerb in der Branche bringe für die Kunden mehr Leistung für das gleiche Geld, sagte KDG-Geschäftsführungssprecher Christof Wahl heute in München. Man sei gut gerüstet dafür, diese Entwicklung mitzugehen. Den Ausbau der Versorgung mit Breitband-Internet übers Fernsehkabel will das Unternehmen weiter vorantreiben. Schwerpunkte im kommenden Jahr seien Bayern und Niedersachsen, kündigte Wahl an.

In Bayern werden zum Jahresende 2,2 Millionen Haushalte für das so genannte Triple Play ausgerüstet, also die Nutzung von Internet und Telefon über das TV-Kabel. Weitere rund 500 000 Haushalte im Freistaat sollen im kommenden Jahr hinzukommen. Bundesweit können zum Jahresende rund acht Millionen Haushalte und damit mehr als die Hälfte der KDG-Kunden Triple Play nutzen. Mit Investitionen von insgesamt 500 Millionen Euro will die KDG bis Anfang 2009 über 90 Prozent der 15,4 Millionen Haushalte in ihrem Verbreitungsgebiet dafür ausrüsten.

In Bayern seien Breitband-Internet-Angebote nunmehr neben großen Städten wie München, Nürnberg, Augsburg und Passau auch in vielen ländlichen Gebieten zu haben, sagte Wahl. "Bereits 2006 konnten wir einhundert Gemeinden mit Breitband-Internet über Fernsehkabel versorgen, in denen keine DSL-Versorgung möglich ist." 2007 sollten weitere 17 000 Kilometer Fernsehkabel im Freistaat modernisiert und die Verstärker in rund 5 200 Verteilerkästen ausgetauscht werden. Dadurch sollen unter anderem auch die Regionen Aschaffenburg, Deggendorf, Ingolstadt und Kaufbeuren mit Triple Play versorgt werden.