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Nokia-Kunden können Handy-Firmware selbst aktualisieren

Auch in Deutschland ist der Service jetzt offiziell freigegeben
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Bereits im letzten Spätsommer berichteten wir über die Möglichkeit für Nokia-Kunden, die Firmware für viele aktuelle Handys auch selbst zu aktualisieren. Früher war hierfür immer ein Gang ins nächste System-Center des finnischen Herstellers nötig. Das ist je nach Entfernung nicht nur unpraktisch. Vor allem wenn das Telefon nicht mehr ganz neu war, haben sich die Händler den Update-Service auch gerne bezahlen lassen.

Datenblätter

Während früher nur Nokia Großbritannien den Update-Service, der von den Kunden selbst durchgeführt werden kann, freigegeben und auf seiner Homepage beworben hatte, gibt es diesen Dienst nun auch beim deutschen Nokia-Ableger. Alle hierfür nötigen Informationen sind auf einer Unterseite der deutschen Nokia-Homepage zu finden.

Je nach Handytyp erfolgt die Software-Aktualisierung direkt über eine Datenverbindung im Mobilfunknetz oder über den heimischen Computer. Bei der PC-Variante ist es erforderlich, zunächst die von Nokia zum Download bereitgestellte Update-Software herunterzuladen. Anschließend wird das Telefon per USB-Kabel mit dem PC verbunden, um die Aktualisierung vorzunehmen. Während des Updates wird am Rechner eine Internet-Verbindung benötigt.

Update auch für Nokia 770 Internet Tablet

Derzeit kann die Firmware der Nokia-Handys E50, E60, E61, E70, N70, N71, N72, N73, N80, N91, N92, N93, 3250, 5300 XpressMusic, 6125, 6126, 6131, 6136, 6151, 6233, 6234, 6288, 6630, 6680, 6681, 7370 und 7390 von den Kunden selbst aktualisiert werden. Auch das Nokia 770, ein Internet Tablet, kann nun auch vom Anwender selbst auf den neuesten Stand seines Betriebssystems gebracht werden.

Vorsicht ist geboten, wenn man ein Endgerät besitzt, das im Auslieferungszustand auf einen bestimmten Netzbetreibers konfiguriert wurde und dieses Branding bei einem vom Händler durchgeführten Update entfernt wurde. Führt man nun selbst eine Firmware-Aktualisierung durch, so besteht die Gefahr, dass der Hersteller anhand der Seriennummer des Telefons erkennt, für welchen Netzbetreiber das Gerät ursprünglich gedacht war. So könnte es passieren, dass das unerwünschte Branding nach dem Update wieder da ist.

Empfehlenswert ist es außerdem, vor der Firmware-Aktualisierung alle auf dem Handy gespeicherten Daten zu sichern. Diese gehen nämlich - genau wie bei einem vom Nokia System Center durchgeführten Update - verloren.