Preisvergleich

Breitband-Technologien im Preisvergleich

Was ist günstiger: DSL, Kabel, WiMAX oder Breitband via Satellit?
Von Björn Brodersen

Schnelle Internetanschlüsse machen Spaß: Die Webseiten bauen sich wesentlich flotter als bei Verbindungen über analoge oder ISDN-Telefonleitungen auf, Downloads von Dateien aus dem Internet verkürzen sich auf wenige Minuten und dem Nutzer stehen zusätzliche Anwendungen wie zum Beispiel Internet-Telefonie (VoIP), Fernsehen oder Videostreams zur Verfügung. Die populärste Variante im Bundesgebiet mit mehr als 14 Millionen Anschlüssen und großem Abstand zu anderen Breitband-Zugangstechnologien ist DSL, allerdings ist die schnelle Kupferleitung nicht überall ausgebaut - nicht jeder Interessierte kann also einen DSL-Anschluss an seinem Wohnort schalten lassen.

Alternative Breitbandzugänge via TV-Kabel, UMTS bzw. HSDPA, WiMAX, Satellit oder Powerline spielen nur eine untergeordnete Rolle. Während die Kabelinternet-Anbieter sich aufmachen, den DSL-Providern Marktanteile abzuringen, und das mobile Surfen immer mehr ergänzend zum heimischen DSL-Anschluss genutzt wird, fristen die anderen Technologien im Breitbandbereich bislang nur ein Schattendasein. Dennoch kommen sie trotz vergleichsweise hoher Nutzungskosten für den einen oder anderen Breitband-Einsteiger in Betracht, weil sie oftmals gerade in ländlichen Gebieten die einzige Möglichkeit sind, mit höherem Tempo im Internet surfen zu können.

Im Rahmen unseres aktuellen Themenmonats vergleichen wir die Voraussetzungen, die Vor- und Nachteile sowie die Nutzungskosten der verschiedenen Breitband-Zugangsarten. Zudem präsentieren wir Ihnen ein Novum auf unserer Seite: einen Breitband-Rechner, mit dem sie die jeweiligen Grundpreise der verschiedenen Technologien samt aller Folgekosten abfragen und so mit ein paar Mausklicks die für Sie günstigste Zugangsvariante ausfindig machen können.

Vor der Auftragstellung: Verfügbarkeit abfragen

Surfen, Telefonieren und Fernsehen über die Breitband-Leitung Wer sich einen schnellen Internetzugang zulegen möchte, sollte sich zunächst einmal darüber informieren, welche Zugangsarten an seinem Wohnort verfügbar sind und welche Provider ihre Anschlüsse dort anbieten. Dabei genügt es nicht, nur auf die Städte zu achten, die ein Anbieter aufzählt, denn teilweise hängt es schon von der Straßenseite des eigenen Hauses ab, ob man zum Beispiel im mit DSL abgedeckten Gebiet wohnt oder nicht. Daher ist es ratsam, die Verfügbarkeit der Anschlüsse mit der genauen Wohnadresse abzufragen. Erst danach kann man die verschiedenen Zugangsarten sinnvoll miteinander vergleichen und das jeweils attraktivste Angebot für sich selbst heraussuchen.

Während beispielsweise die Verfügbarkeit von DSL und die Mobilfunknetzabdeckung mit UMTS bzw. HSDPA in fast allen größeren Städten und vielen anderen Gegenden gegeben ist und auch die Kabelnetzbetreiber ihre Netze in immer mehr Regionen rückkanalfähig ausbauen, sind Powerline- und WiMAX-Angebote nur lokal verfügbar. Ob die WiMAX-Internetzugänge künftig zahlreicher werden, muss man abwarten - die Bundesnetzagentur hat gerade erst interessierten Unternehmen geeignete Frequenzen überlassen. Die deutschen Städte, in denen Powerline eine Rolle spielt, sind an zwei Händen abzuzählen. Mehr dazu lesen Sie auf unserer Infoseite.

Die breiteste Verfügbarkeit weist der Breitband-Zugang via Satellit auf. Alles was hier benötigt wird, ist "freie Sicht" für die Satellitenschüssel in Richtung Süden. Allerdings sind solche so genannten 2-Wege-Lösungen vergleichsweise teuer. Ansonsten benötigt der Kunde auch hier noch einen Telefonanschluss für den Datenversand.