Vodafone Zuhause

Vodafone erreicht weltweit 200 Millionen Mobilfunkkunden

Vodafone Deutschland hinter T-Mobile im Weihnachtsgeschäft
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa und ddp

Der Mobilfunkbetreiber Vodafone ist im Weihnachtsgeschäft in Deutschland dem Marktführer T-Mobile unterlegen. Vodafone warb im Schlussquartal vergangenen Jahres 709 000 neue Kunden, während T-Mobile auf 746 000 Neuzugänge kam.

Allerdings rechnet Vodafone 291 000 weitere Prepaid-Kunden hinzu, wie der britische Mobilfunkkonzern heute mitteilte. Sie werden auf Grund geänderter Regeln weiter im Bestand behalten. Nach Gerichtsurteilen dürfen Mobilfunkanbieter ungenutzte Guthaben von Prepaid-Kunden nicht mehr nach einer gewissen Zeit verfallen lassen.

Damit kletterte die Zahl der Vodafone-Nutzer in Deutschland Ende 2006 auf 30,6 Millionen. T-Mobile bleibt die Nummer eins in Deutschland mit insgesamt 31,4 Millionen Kunden.

Beim Umsatz verzeichnete Vodafone in Deutschland im Vergleich zum Schlussquartal des vergangenen Jahres einen Rückgang von 4,3 Prozent. Die Entwicklung führte Deutschlandchef Friedrich Joussen unter anderem auf die gesunkenen Terminierungsentgelte zurück.

Vodafone erreicht weltweit mehr als 200 Millionen Mobilfunkkunden

Vodafone hat im dritten Quartal bis Ende Dezember vergangenen Jahres weltweit rund 8,7 Millionen Neukunden gewonnen. Analysten hatten nur mit 7,5 Millionen Neukunden gerechnet. Die Gesamtzahl der Kunden hat damit 198,6 Millionen erreicht und liege seit Ende Januar bei mehr als 200 Millionen weltweit.

Das organische Umsatzwachstum mit Mobilfunkdienstleistungen habe 6,1 Prozent betragen. Der Umsatz in Europa sei um etwa 0,9 Prozent gestiegen, während die übrigen Regionen um 14,4 Prozent zugelegt hätten. Sowohl im abgelaufenen Quartal als auch im Geschäftsjahr 2006/2007 (bis 31. März) sei das Geschäft wie erwartet verlaufen, teilte Vodafone weiter mit. Der Mobilfunkumsatz solle bis zum Ende des Geschäftsjahres um bis zu 6,5 Prozent zulegen.

Vodafone Zuhause erfolgreichstes Produkt

Vodafone Zuhause ist das erfolgreichste Produkt im Jahr 2006 gewesen: Gestartet zum Jahresanfang 2006 mit gerade einmal 200 000 Kunden konnte die Zahl verzehnfacht werden. Die Vodafone-Kunden nutzen ihre Handys dank günstiger Tarife unterwegs und zu Hause immer mehr: im Herbstquartal wurden über Vodafone-Handys 8,6 Milliarden Minuten telefoniert, das sind rund ein Viertel mehr als vor einem Jahr (7 Milliarden).

Die Verbreitung von UMTS geht mit großen Schritten voran: 3,3 Millionen Kunden von Vodafone nutzen UMTS: Rund 2,9 Millionen per UMTS-Handy und 400 000 mit ihrem Notebook mit mobilem UMTS-Anschluss. Nach Angeben von Vodafone ist das UMTS-Netz so weit ausgebaut, dass 80 Prozent der Bevölkerung UMTS nutzen können, zumeist schon als UMTS Broadband mit 1,8 MBit/s und in vielen Gebieten auch mit 3,6 MBit/s. Der Ausbau mit höheren Geschwindigkeiten soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden: Vodafone wird auf der CeBIT im März wie berichtet erstmals UMTS-Broadband mit Geschwindigkeiten bis zu 7,2 MBit/s zeigen. Im Umsatz schlägt sich die zunehmende Nutzung von UMTS nieder: Der Umsatzanteil von reinen Datendiensten ohne SMS/MMS ist auf 8,4 Prozent gestiegen, vor einem Jahr waren es nur 5,1 Prozent. Auf das Jahr hochgerechnet macht Vodafone mit den neuen Datendiensten, die vorrangig über UMTS laufen, einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro.