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Blackberry-Chef: Keine Angst vor Microsoft

Außerdem Blackberry-Dienst für weitere Windows-Mobile-Geräte
Von mit Material von dpa

Der Chef des Blackberry-Betreibers RIM, Jim Balsillie, will sich vom Vorpreschen Microsofts in den Markt für mobile E-Mail nicht einschüchtern lassen. "Ein Betriebssystem ist zwar wichtig, aber vor allem geht es in dem Geschäft um verknüpfte Dienstleistungen", sagte Balsillie heute auf der Branchenmesse 3GSM in Barcelona. Das von Microsoft hier vorgestellte Betriebssystem Windows Mobile 6 habe nur wenige Verbesserungen im Vergleich zur Vorgänger-Version, meinte der RIM-Chef. Für den Blackberry-Dienst habe man für die kommenden sieben bis acht Monate etwa ein Dutzend neuer Produkte in Planung, um die eigene Position zu stärken.

Datenblätter

RIM geht mit seinen neuen Modellen wie dem in Barcelona mit elf Mobilfunk-Betreibern gestarteten Blackberry 8800 einen ähnlichen Weg wie Microsoft: Der Kunde soll auf einem Gerät unterwegs den geschäftlichen E-Mail-Verkehr abwickeln und auch Musik, Video oder Kartendienste nutzen können. Bisher waren die Blackberrys mit Geschäftsleuten oder Beamten als wichtigste Kundengruppe bewusst eher spärlich mit Multimedia-Funktionen ausgestattet. So habe man auf Kameras verzichtet, weil die Nutzer sie aus Sicherheitsgründen nicht wünschten. Der neue Blackberry hat dafür Navigationsfunktionen über GPS, weil sich "mobile Menschen" immer wieder an fremden Orten zurechtfinden müssten, sagt Balsillie.

Blackberry 8800 ab Anfang März in Deutschland erhältlich

Voraussichtlich Anfang März wird das neue Blackberry-Flaggschiff auch in Deutschland erhältlich sein. Wie erwartet haben heute T-Mobile und Vodafone diesen Termin offiziell bestätigt. Die Düsseldorfer verraten derzeit noch keinen Verkaufspreis. T-Mobile kündigte dagegen an, das Smartphone in Verbindung mit einen Zwei-Jahres-Vertrag im Tarif Relax 100 für 179,95 Euro anzubieten.

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