Statistiken

Gartner: Handy-Markt verfehlt 2006 nur knapp die Milliarden-Marke

Gartner widerspricht Studie von IDC
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Der weltweite Handy-Markt hat 2006 mit 990,8 Millionen verkauften Geräten nur knapp die Milliarden-Marke verfehlt. Damit widerspricht das Marktforschungsinstitut Gartner, das diese Studie erstellt hat, dem Markforschungsinstitut IDC. Dieses hatte im Januar den Verkauf von 1,019 Milliarden Endgeräten vermeldet.

Laut Gartner ist der Markt im Vergleich zum Vorjahr um 21,3 Prozent gewachsen. Nokia konnte sich danach mit einem Marktanteil von 34,8 Prozent erneut als unangefochtener Marktführer behaupten. Anbieter, die sich nicht unter den weitweit ersten sechs platzieren können, geben dabei weiter Marktanteile ab und waren im vierten Quartal 2006 nur noch für 14,2 Prozent der weltweiten Verkäufe verantwortlich.

Nokia habe trotz zunehmender Kritik wegen fehlender schlanker Produkte und einem dünnen Angebot für die Mittelklasse seine Position als Nummer eins nicht nur behauptet, sondern auch noch Marktanteile dazugewonnen, sagte Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Dem finnischen Unternehmen folgen auf Platz zwei und drei Motorola und Samsung. Während Motorola mit einem Marktanteil von 21,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (17,7 Prozent) deutlich zulegen konnte, verlor der südkoreanische Verfolger Samsung leicht und erreichte statt 12,7 Prozent im Jahr 2005 nur noch 11,8 Prozent Marktanteil. Platz vier und fünf belegen Sony Ericsson (7,4 Prozent Marktanteil) und die südkoreanische LG mit 6,3 Prozent Marktanteil.