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o2 stellt surf@home ein

Künftig soll das Handy als Modem im Vordergrund stehen
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o2 stellt sein surf@home-Produkt ein. Das teilte der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber in einer Händler-Information mit. Die Fachhändler können schon jetzt keine surf@home-Router mehr bestellen. Geräte, die sich bereits im Handel befinden, sollen bis zum 1. September verkauft werden.

Wie der Netzbetreiber weiter erläutert, will man die Bedürfnisse der Kunden, neben der Telefonie auch einen Internet-Zugang vom gleichen Unternehmen zu beziehen, vor allem durch die im letzten Herbst eingeführten DSL-Zugänge zufrieden stellen. Ferner stellt o2 - wie berichtet - auf der CeBIT neue Tarife für die mobile Datennutzung vor. Dabei soll vor allem das Handy als Modem genutzt werden.

Neue Datentarife ab 29. März verfügbar

Während es bislang noch keine Einzelheiten zu den geplanten neuen Tarifen gibt, steht der Vermarktungsstart bereits fest: Laut Händler-Newsletter werden die neuen Angebote ab 29. März verfügbar sein. Wie berichtet wird der Standardtarif künftig zeitbasiert abgerechnet. Zu Preisen zwischen 10 und 15 Euro soll es eine Quasi-Flatrate für mobile Endgeräte geben. Wie die ComputerBILD berichtet, sollen hier "mehr als 100 MB" monatliches Datenvolumen inklusive sein. Damit lässt sich sicher auf einem PDA oder Smartphone bequem surfen, während Kunden, die das Handy als Laptop-Modem nutzen, mit diesem Volumen wohl nicht auskommen.

Als dritten Tarif soll es eine Fair-Flat auch für die Nutzung am Laptop oder Desktop-PC geben, die sich wohl von den Rahmenbedingungen her auf gleichem Niveau wie bei den Mitbewerbern bewegen wird. Damit bekommen die Kunden wohl 5 GB Inklusivvolumen zu einem Monatspreis zwischen 30 und 50 Euro. Abzuwarten bleibt, ob o2 auch neue UMTS/HSDPA-Surftarife für die Nutzung innerhalb der Genion-Homezone vorstellen wird. Seit Mai letzten Jahres gibt es für Genion auch eine Internet-Option. Bislang ähneln die Preise denen der surf@home-Optionen.

Dass o2 surf@home einstellt, kommt nicht überraschend. Während das Unternehmen selbst in der Händler-Mitteilung von "über zwei erfolgreichen Jahren" spricht, war aus Branchenkreisen zu erfahren, dass die Absatzzahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Andererseits bietet neben Vodafone mit T-Mobile seit Monatsbeginn ein zweiter Konkurrent einen Surf-Tarif für zu Hause an. E-Plus bietet zwar keine vergleichbaren Optionen, hat aber mit einer 5-GB-Option für 30 Euro im Monat einen bundesweit nutzbaren Tarif im Programm, der preislich mit den Home-Surftarifen der Konkurrenz mithalten kann.