Aufforderung

FON: Sanktionen gegen Router-Abstauber

Ab 1. April drohen Zugangssperren
Von Janko Weßlowsky

Lange wurde es angekündigt, nun wird ernst gemacht: Wer seinen kostenlos erhaltenen FON-Router nicht teilt, wird künftig mit Sanktionen belegt. Dies teilte das Unternehmen nun den inaktiven Mitgliedern der so genannten "Movimiento FON" in einem Rundschreiben mit. Darin wird darauf hingewiesen, dass die FON-Community nur leben könne, wenn die "zig-tausend Foneros auf der ganzen Welt ihre Bandbreite mit anderen Foneros teilen". Da der WLAN-Router des betreffenden Mitglieds jedoch in letzter Zeit offline war, müsse man aus Gründen der Fairness gegenüber den aktiven Mitgliedern aktiv werden.

Als Konsequenz wird nun die Sperrung des kostenlosen Zuganges an anderen so genannten FONspots angedroht. Ab dem 1. April verlange man ultimativ, dass jeder Fonero die Bandbreite seines FON-Routers rund um die Uhr teilen müsse. Wer dies über einen Zeitraum von 30 Tagen nicht getan habe oder in Zukunft eine entsprechende Zeitperiode offline bleibt, muss mit der Sperrung rechnen. Sowie das Mitglied jedoch erneut online gehe, werde der Gratis-Zugang an anderen Hotspots wieder vollständig aktiviert.

FON reagiert mit dieser Maßnahme auf die Tatsache, dass offenbar viele Erwerber eines kostenlosen La-Fonera-Routers nicht gewillt sind, diesen auch mit anderen Nutzern zu teilen oder überhaupt für das Fon-Projekt zu nutzen. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen mehrfach seine Mitglieder aufgefordert, die Router über die WLAN-Verbindung zu registrieren, in Fensternähe aufstellen und für andere Mitglieder freizugeben.