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Fring: Mobile VoIP-Software kann jetzt noch mehr

Symbian-Tool unterstützt jetzt auch das SIP-Protokoll
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Schon im letzten Herbst stellte teltarif.de die Fring-Software vor. Diese ermöglichte schon damals die Nutzung Skype und Google Talk auf Smartphones mit Symbian-Betriebssystem. Jetzt hat der Hersteller, die Fringland Ltd., die Software nochmals erweitert. So kann jetzt auch der Windows Live Messenger genutzt werden. Darüber lassen sich zusätzlich auch Nutzer des Yahoo! Messengers erreichen. Als wichtige Instant Messenger fehlen somit nur noch ICQ bzw. AIM. Diese können jedoch bei Bedarf als Jabber-Transport bei Google Talk eingebunden werden. Fring unterstützt jetzt auch SIP

Ganz neu ist auch die Möglichkeit, Internet-Telefonie-Provider mit der Fring-Software zu nutzen, die das SIP-Protokoll verwenden. Über SkypeOut und SIP-Anbieter lassen sich auch Teilnehmer in öffentlichen Telefonnetzen erreichen. Ansonsten ist es naturgemäß auch möglich, jeweils netzintern kostenlos zu telefonieren.

Fring wird nach wie vor kostenlos angeboten. Derzeit gibt es auch keine Hinweise darauf, dass der Hersteller möglicherweise plant, das Tool künftig nur noch kostenpflichtig anzubieten. Allerdings wurde beispielsweise auch der Agile Messenger, der den Austausch von Instant Messages und Push-to-Talk-Sprachnachrichten ermöglicht, lange Zeit kostenlos angeboten und inzwischen ist die Software nur noch gegen ein entsprechendes Entgelt zu bekommen.

Auch aktuelle Handys werden jetzt unterstützt

Mit Fring lassen sich zahlreiche Smartphones mit der VoIP-Technik ausstatten, die von Hause aus nicht für die Internet-Telefonie vorgesehen sind. Dazu gehören auch Nokia-Smartphones wie das 6630, das 6680 und das N70. Neben Symbian-Serie60-Geräten der zweiten Generation werden inzwischen auch aktuelle Handhelds wie das Nokia E61i oder das Nokia N80 unterstützt.

Bei Tests der teltarif.de-Redaktion war die Verbindungsqualität bei Skype über ein Nokia 6680 recht gut. Genutzt wurde für den Test eine ALDI-Talk-SIM-Karte, die im UMTS-Netz von E-Plus eingebucht war. Lediglich während der ersten Sekunden nach Gesprächsaufbau kam es zu Aussetzern. Auch ein kurzzeitiges Umbuchen des Telefons von UMTS zu GSM/GPRS war nicht mit einem Verbindungsabbruch verbunden. Nach dem Zurückbuchen ins 3G-Netz konnte das Telefonat problemlos fortgeführt werden.