angekündigt

Neue Blackberry-Software für Windows-Mobile-Handhelds

Menüstruktur soll an Blackberry-Konzept angelehnt werden
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Der kanadische Blackberry-Hersteller RIM hat eine neue Software für Handhelds mit dem Windows-Mobile-6-Betriebssystem angekündigt. Diese soll noch in diesem Jahr verfügbar sein und im Gegensatz zu anderen Blackberry-Software-Lösungen für andere Betriebssystem-Plattformen auch optisch an die Benutzer-Oberfläche der RIM-Handhelds erinnern. Bislang fügte sich die Blackberry-Software für Plattformen wie zum Beispiel Windows Mobile oder Symbian in die Benutzer-Oberfläche des ursprünglichen Betriebssystems ein.

Mit der neuen Software Application Suite, wie sich das für Windows Mobile 6 geplante Angebot nennt, bekommen die Kunden dagegen einen "virtuellen Blackberry". Das heißt, nach dem Start der Software ist auch die gesamte Menüführung an die von den RIM-Geräten bekannte Bedienung angelehnt. Ansonsten bietet die Lösung die gleichen Features wie ein "echter" Blackberry, so zum Beispiel den E-Mail-Pushdienst und die Unterstützung für den Firmen-Service Blackberry Enterprise.

Eigene Applikationen für Unternehmen und verschiedene Eingabe-Methoden

Die Software-Lösung ermöglicht es nach RIM-Angaben auch Unternehmen, eigene Applikationen zu entwickeln, die sowohl auf Blackberry-, als auch auf Windows-Mobile-Smartphones funktionieren. Ferner werden verschiedene Eingabe-Methoden unterstützt, darunter die Fünf-Wege-Navigation, Touchscreen, Stylus-Bedienung und QWERTZ-Tastatur. So können die Anwender die Hardware-Funktionen auf ihren Windows-Mobile-basierten Geräten weiterhin nutzen.

Noch offen ist, ob und wann es die Software Application Suite auch für andere Betriebssysteme gibt. Bislang gibt es auch für ältere Windows-Mobile-PDAs Blackberry-Software-Lösungen. Auch auf verschiedenen Symbian-Endgeräten kann der E-Mail-Pushdienst des kanadischen Unternehmens genutzt werden.

Bisher brachte die Blackberry-Software gegenüber "echten" RIM-Geräten allerdings auch einige Nachteile mit sich. So funktionierte die Software auch bei Tests der teltarif.de-Redaktion nicht immer stabil, während sich echte Blackberrys diesbezüglich gut von anderen PDAs oder Smartphones abheben. Auch bei den Funktionen gab es Einschränkungen. So werden bei Blackberry Enterprise zwar E-Mails und Termine, nicht aber Adress-Daten drahtlos über das Mobilfunknetz synchronisiert, was bei Original-Blackberry-Geräten schon lange Standard ist.