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Preise für mobiles Internet befinden sich im freien Fall

Flatrates jetzt ab 25 Euro Monatspreis erhältlich
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Die Preise für mobile Internet-Zugänge sind im freien Fall. Zur CeBIT setzte o2 ein Signal und senkte die Tarife für seine Datenpakete deutlich. So kosten 200 MB bei dem Münchner Netzbetreiber nur noch 10 Euro im Monat, ein 5-GB-Paket ist für 25 Euro erhältlich. Das ist in etwa die Hälfte dessen, was T-Mobile und Vodafone für die gleiche Leistung verlangen.

Für Poweruser noch interessanter als solche Volumenpakete sind sicher Flatrates, mit denen die Kunden ohne Zeit- und Volumenbegrenzung online gehen können. E-Plus führte als erster Netzbetreiber bereits im September 2005 ein solches Angebot ein. Als Option zu einem Sprachtarif kostet die Online-Flatrate 39,95 Euro im Monat. Wer den Tarif auf einer eigenständigen SIM-Karte bucht, zahlt 49,95 Euro.

Base-Flatrate seit Monatsbeginn ohne Sprachtarif buchbar

Die Tarife sind noch heute erhältlich, sind aber nicht mehr ganz zeitgemäß. Denn so wie o2 seine Preise für Volumenpakete gesenkt hat und T-Mobile inzwischen günstigere Konditionen für Kunden einräumt, die auf HSDPA verzichten, gibt es inzwischen auch günstigere Pauschaltarife für die mobile Internet-Nutzung. Die E-Plus-Zweitmarke Base führte ihre Internet-Flatrate für 25 Euro im Monat schon zum Jahresbeginn 2006 ein. Bislang konnte der Tarif aber nur als Zusatzvertrag zu einem Sprachtarif abgeschlossen werden.

Wie berichtet hat Base seine Konditionen zum 2. Mai nun geändert. Ab sofort kann die Internet-Flatrate des Unternehmens auch dann gebucht werden, wenn man keinen Sprachtarif der Flatrate-Marke nutzt. Dabei bleibt es beim monatlichen Pauschalpreis von 25 Euro. Das ist der gleiche Preis, den o2 für sein 5-GB-Paket verlangt, während T-Mobile- und Vodafone-Kunden zu Preisen zwischen 15 und 20 Euro lediglich 200 MB Inklusivvolumen bekommen.

Base bietet somit derzeit die mit Abstand günstigste mobile Internet-Flatrate an. Allerdings muss man berücksichtigen, dass der UMTS-Netzausbau von E-Plus noch deutlich hinter dem der Konkurrenz zurückbleibt. Außerdem bietet der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber den UMTS-Turbo HSDPA noch nicht an, so dass die maximale Datenrate 384 kBit/s beträgt.

HSDPA-Flatrate derzeit nur über Service-Provider

Wer eine HSDPA-Flatrate sucht, kann seit kurzem auf das Angebot der schwäbischen RadiCens GmbH zurückgreifen. Diese bietet über den Provider Victorvox eine im Vodafone-Netz nutzbare Flatrate für 39,95 Euro im Monat an. Damit ist dieser Tarif sogar günstiger als die eigenständige Flatrate-Datenkarte bei E-Plus und man kann mit bis zu 3,6 MBit/s online gehen.

In den Netzen von T-Mobile und o2 gibt es noch keine echten Internet-Flatrates. T-Mobile hat seit März lediglich eine E-Mail-Flatrate im Angebot, die selbst von Prepaid-Kunden gebucht werden kann. Der Tarif kostet 3,95 Euro im Monat. Die Sidekick-Data-Option schlägt mit 15 Euro monatlich zu Buche und bietet bis 31. August 2008 zwar eine Daten-Flatrate. Diese ist jedoch nur auf dem Sidekick nutzbar und es kann nicht etwa das Handy als Laptop-Modem genutzt werden.

o2 hat nach wie vor seine WAP-Flatrate im Angebot, die 5 Euro monatlich kostet und mit Handy-Browsern nutzbar ist. Je nach Gerät und Browser lassen sich neben originären WAP-Seiten auch PDA-optimierte Internet-Seiten aufrufen. WAP-Flatrates gibt es zwar auch bei Vodafone und E-Plus. Dort beziehen sich die Tarife aber jeweils nur auf das eigene Portal des Netzbetreibers. Externe Seiten kosten extra.