Einfach nur telefonieren: Welche Festnetztarife sind sinnvoll?

Um die Gesprächspreise zu senken, muss der Kunde jedoch nicht unbedingt den Anschluss komplett wechseln. Oftmals ist dies schon mittels der Wahl eines Tarifes bei einem anderen Anbieter möglich. Dieses kann dann beispielsweise über eine so genannte Pre-Selection erfolgen. Dabei werden alle Gespräche automatisch über die Leitung des ausgewählten Anbieters geschickt, die eigentliche Telekom-Leitung bleibt jedoch unverändert bestehen. In der Regel kommen dann zwei Rechnungen ins Haus: Eine für den Telekom-Anschluss und eine für die geführten Gespräche über den anderen Anbieter.

Pre-Selection-Tarife gibt es unzählige. Doch nur eine Handvoll lassen sich in Geschäften abschließen und sind zudem auch noch attraktiv. Am positivsten zu erwähnen ist sicherlich der debitel-Tarif fair selection. Dieser kommt ohne Grundgebühr und Mindestlaufzeit aus und bietet den Kunden einen Rund-um-die-Uhr-Minutenpreis von 1,8 Cent für innerdeutsche Festnetzgespräche. Das ist zwar für abendliche Gespräche relativ teurer, tagsüber aber ein fairer Tarif.

Im Arcor-Shop gibt es nur Pre-Selection-Flatrates

Arcor bietet keine minutenbasierten Pre-Selection-Tarife mehr an. Wer aber in einen der Arcor-Shops geht, kann hier trotzdem einen Pre-Selection-Tarif abschließen. Dabei handelt es sich um eine Flatrate, die je nach Tarif im eigenen Ortsnetz und den angrenzenden Orten oder deutschlandweit gilt. Allerdings ist dieser Tarif verbunden mit monatlichen Grundkosten von 4,95 Euro bzw. 16,95 Euro. Die Mindestlaufzeit beträgt ein Jahr. Für diejenigen, die viel telefonieren, ist dies sicherlich eine interessante Option. Wer allerdings nur ab und an mal ein Gespräch führt, oder zumeist angerufen wird, der zahlt mit diesen Pauschal-Tarifen sicherlich drauf.

Ebenfalls in Konzern-eigenen Läden lassen sich Pre-Selection-Verträge von freenetPhone abschließen. Diese können in den Läden von mobilcom und freenet unterzeichnet werden. Hervorragend sind die Konditionen jedoch nicht - nur extreme Wenigtelefonierer können hier den einen oder anderen Cent sparen.

Abschluss per Telefon

Eine weitere Möglichkeit für eine Pre-Selection bei einem größeren und bekannten Anbieter ist Tele2. Hier lassen sich die Verträge auch telefonisch abschließen. Allerdings sollten interessierte Kunden bei einem Anruf auf der Service-Hotline darauf achten, dass der Kundenbetreuer auch den gewünschten Tarif einbucht und nicht versucht, dem Kunden einen anderen Tarif zu verkaufen, der unter Umständen gar nicht benötigt wird. Für Wenig-Telefonierer eignet sich zum Beispiel der Smart-Tarif. Dieser ist allerdings nur wenig günstiger wie der CallPlus-Tarif. Gegenüber dem T-Net-Standardtarif gibt es jedoch eine große Ersparnis.

Natürlich gibt es auch viele weitere Pre-Selection-Tarife, die auch für Senioren interessant sein können und sich ganz nach dem Telefonierverhalten richten. Bei der Auswahl der hier genannten Tarife haben wir uns jedoch auf Anbieter mit Vor-Ort-Service und auf größere Gesellschaften beschränkt. Eine Auswahl zahlreicher weiterer günstiger Pre-Selection-Tarife sowie Pre-Selection-Flatrates haben wir auf einer eigenen Infoseite zusammengefasst.

Pre-Selection-Tarife im Überblick

Sparen mit günstigeren Tarifen muss nicht kompliziert sein

Die genannten Möglichkeiten und Beispiele zeigen, dass es gar nicht kompliziert ist, beim Telefonieren zu sparen. Wer sich einmal die Mühe macht, einen Wechsel zu beantragen oder einen neuen Anschluss zu bestellen, kann sich fortan beim Telefonieren mehr Zeit lassen. Welche Tarife sich im Einzelnen lohnen, ist dabei naturgemäß abhängig vom Telefonier-Verhalten. Der einmalige Aufwand, sich mit dem Thema Telefontarife zu beschäftigen, lohnt sich aber bei der Wahl des richtigen Anbieters in jedem Fall.