Rechtlich

smart2talk stellt Telefon-Betrieb wegen Lizenzproblemen ein

Kunden bekommen Guthaben und Software-Lizenzkosten auf Anfrage zurück
Von Thorsten Neuhetzki

Nutzer der Handy-Software smart2talk [Link entfernt] können seit kurzem nicht mehr über den Anbieter telefonieren. Wie dieser in einer E-Mail an die Kunden mitteilte, begründet sich die Einstellung des Dienstes mit Rechtsstreitigkeiten. Der Betreiberfirma ATelPlus seien die Verträge seitens des Lizenzgebers gekündigt worden. Dadurch sei man gehindert, die Leistungen weiterhin anzubieten.

Die Kündigung der Verträge erfolgt aus Sicht des smart2talk-Anbieters zu Unrecht. Man habe inzwischen Klage gegen die unberechtigte Kündigung eingereicht und bemühe sich um "eine schnellstmögliche Regelung". Dann wolle man den Kunden ein überarbeitetes und "deutlich besseres Angebot" vorlegen. Auf Anfrage bekommen die Kunden aber auch ihr eingezahlten Guthaben sowie den Kaufpreis der Software - immerhin bis zu 40 Euro - zurück.

smart2talk bot seinen Kunden per Software die Möglichkeit, die smart2talk-Tarife automatisch mit dem Telefontarif des Handynutzers zu vergleichen. Je nach Gesprächsziel und Uhrzeit routete die Software das Gespräch dann über den eigentlichen Handytarif oder initiierte ein Gespräch über die Software zu den Kosten von smart2talk. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet auch der unter großem Medienrummel gestartete Hamburger Anbieter cellity. In einer ausführlichen Meldung haben wir beide Anbieter miteinander verglichen.