Breitband

Deutschland beim schnellen Internet nicht in EU-Spitzengruppe

Im EU-Vergleich nur auf dem neunten Rang
Von dpa / Ralf Trautmann

Deutschland hinkt bei schnellen Internet-Verbindungen im europäischen Vergleich weiter hinterher. In der EU-Rangliste mit den meisten Anschlüssen pro 100 Einwohner liegt die Bundesrepublik aktuell nur auf Rang neun: Rechnerisch lag die Breitband-Quote bei rund 20 Prozent gemessen an der Bevölkerung. Deutlich höher war die Quote schneller Internet-Anschlüsse in den Niederlanden (rund ein Drittel) oder Finnland (knapp 29 Prozent). Angeführt wird die von der EU-Kommission heute vorgestellte Rangliste von Dänemark. Dort lag die Quote rechnerisch bei 37 Prozent. Schlusslicht bei den Anschlussquoten ist mit 5,7 Prozent Bulgarien.

Die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding kritisierte das Gefälle innerhalb der EU. "Europa muss jetzt handeln und seine Breitbandprobleme regeln", sagte Reding. Am 13. November werde sie dazu konkrete Vorschläge vorlegen. Als Haupthemmnisse für das Wachstum des Breitbandmarkts nennt die Kommission fehlenden Wettbewerb und Schwachstellen bei der Regulierung in mehreren Ländern.