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Vodafone: Blackberry mit HSDPA-Unterstützung geplant

Netzbetreiber kündigt außerdem Highlights für das Weihnachtsgeschäft an
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Anlässlich seines dritten Technologie- und Innovationsworkshops in Düsseldorf informierte Vodafone unter anderem darüber, mit welchen Geräten zum Weihnachtsgeschäft 2007 und auch schon im Frühjahr 2008 zu rechnen ist. So erklärte Hartmut Kremling, Geschäftsführer Technik des Düsseldorfer Netzbetreibers, es sei davon auszugeben, dass zur CeBIT im März nächsten Jahres ein Blackberry mit HSDPA-Unterstützung auf den Markt kommt.

Bislang ist selbst UMTS bei den Blackberry-Smartphones mit E-Mail-Pushdienst keine Selbstverständlichkeit. Vodafone hatte bislang lediglich einen einzigen UMTS-Blackberry im Angebot. Dabei handelt es sich um das Modell 8707v. Die anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber hatten dieses Gerät nicht verkauft. Berichten aus Branchenkreisen zufolge war Unzufriedenheit mit der Prozessorleistung des Telefons zumindest einer der Gründe für die Zurückhaltung.

Für die klassischen Blackberry-Anwendungen ist GPRS- bzw. EDGE-Performance durchaus ausreichend. Interessant ist die UMTS- bzw. HSDPA-Unterstützung vor allem dann, wenn der Handheld auch als Laptop-Modem genutzt wird. Für diesen Anwendungsfall bieten die RIM-Smartphones derzeit deutlich weniger als die Konkurrenz beispielsweise von Nokia oder Sony Ericsson, wo ein 3G-Funkmodul inzwischen Standard ist.

Einzelheiten zum HSDPA-tauglichen Blackberry sind derzeit noch nicht bekannt. Allerdings legt RIM immer mehr Wert darauf, dass die Geräte neben den Business-Funktionen, zu denen neben dem E-Mail-Pushdienst auch der Kalender, das Adressbuch und die Notizen gehören, auch Multimedia-Anwendungen beherrscht. Dazu gehören unter anderem ein MP3-Player und eine integrierte Digitalkamera.

HSDPA-Modem in USB-Stick-Form

Schon im September gab es erste Hinweise darauf, welche Handys bei Vodafone zum Weihnachtsgeschäft im Fokus der Vermarktung stehen. Dazu zählt das Samsung F700V genauso wie die 8-GB-Variante des Nokia N95. Für Nutzer mobiler Datendienste wird es exklusiv bei Vodafone ein HSDPA/HSUPA-Modem in Form eines USB-Sticks geben. Dieser Stick ermöglicht mobile Datenübertragungen mit bis zu 7,2 MBit/s um Downstream bzw. 1,45 MBit/s im Upstream.

HSDPA steht im Vodafone-UMTS-Netz flächendeckend mit bis zu 3,6 MBit/s zur Verfügung. Punktuell wurde das Netz auch schon auf 7,2 MBit/s erweitert. Kremling erläuterte auf dem Technologie- und Innovationsworkshop auch die Vorteile der HSUPA-Einführung im Vodafone-Netz. So profitieren unter anderem Bild- und Videojournalisten von der Möglichkeit, Daten mit hoher Geschwindigkeit mobil nicht nur empfangen, sondern auch senden zu können.

Als interessant bezeichnete Kremling auch den WiMAX-Standard für mobile Datendienste. Bislang verfügt allerdings keiner der deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber über eine WiMAX-Lizenz. Stattdessen haben sich Firmen wie die Deutsche Breitband Dienste Frequenzen für den drahtlosen Internet-Zugang gesichert. Bislang erfolgt der Netzaufbau allerdings nur sehr schleppend.