Unterhaltung

Nokia sucht den "Megatrend"

Ein Viertel aller Unterhaltungsmedien werde von den Konsumenten selbst produziert
Von Anja Zimmermann

Laut einer Nokia-Studie wird in fünf Jahren ein Viertel aller Unterhaltungsmedien nicht mehr von den traditionellen Medien angeboten. Der Verbraucher selbst produziere zunehmend Inhalte, tausche sich aus und forme so ein an seine Interessen angepasstes mediales Produkt. "Der Trend geht klar zur aktiven, vernetzten Unterhaltung", sagt Tom Savigar, Trends Director von The Future Laboratory, das die Studie durchgeführt hat. Kreativität und Kommunikation spielen dabei eine wichtige Rolle, die Unterhaltungsangebote der Zukunft würden so auch ein gutes Stück demokratischer und integrativer.

Im Rahmen der Studie konnten angeblich vier Trends identifiziert werden, die allerdings mit so abstrakten Begriffen wie Kreativität, Individualismus, Gemeinsinn und lokalem Bezug bezeichnet werden. Noch befänden sich die Trends im Entwicklungsstadium, aber ihre Bedeutung werde kontinuierlich wachsen und zu einer zunehmend vernetzten und kreativen Form führen, mit der die Menschen Unterhaltungsformen nutzen. Deutlich werde jetzt schon, dass der lokale Bezug immer wichtiger sei. Die Verbraucher wollten mehr Angebote aus der eigenen Region, in denen sie sich und ihre Lebenswirklichkeit wiedererkennen könnten. Befragt wurden 9000 Verbraucher aus 17 Ländern zwischen 16 und 35 Jahren. Die Deutschen zeichneten sich hier als besonders kreative Unterhaltungspoduzenten wie auch Konsumenten aus.