Browser

Mozilla will Firefox-Marktanteil auf bis zu 30 Prozent erhöhen

Aktueller Marktanteil bei 16 Prozent
Von Ralf Trautmann

Mozilla strebt an, den weltweiten Marktanteil seines Webbrowsers Firefox perspektivisch auf 25 bis 30 Prozent zu erhöhen. Dabei gehe es "nicht um irgendeine Zahl", sondern vielmehr "um die kritische Masse, die wir brauchen, um Offenheit, Innovation und Interoperabilität im Internet voranzutreiben", sagt Mozilla-Chefin Mitchell Baker gegenüber der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ). Aktuell soll der Browser weltweit einen Marktanteil von 16 Prozent halten, in Deutschland von rund 34 Prozent.

Mozilla wolle "einen Ausgleich gegenüber kommerziellen Interessen sowie geschlossenen, kostenpflichtigen Programmen und Standards im Internet schaffen." Würde das Internet hingegen von "Google, Microsoft oder anderen kommerziellen Einheiten beherrscht", wäre es "extrem restriktiv", sagte Baker. Es sei aber nicht Mozillas Ansinnen, Microsoft mit seinem Internet Explorer aus "dem Markt zu drücken", sagte die Mozilla-Chefin und erinnerte dabei an den "Sieg" des Softwaregiganten über den Browserhersteller Netscape Ende der 90er Jahre.

Für neue Marktanteile soll unter anderem die neue Version des Browsers sorgen: Vor kurzem wurde die Beta-Version des Firefox 3 veröffentlicht, die finale Variante soll im ersten Halbjahr 2008 fertig sein. Auch eine Handy-Variante soll neue Nutzer bringen, hier werde es aber wohl noch bis zu zwei Jahre dauern, bis eine Software verfügbar sei.