Synchronisation

Synchronisation von Handy- und Computer-Daten

Ein Backup der persönlichen Daten sollte vorsichtshalber erstellt werden
Von dpa / Anja Zimmermann

Dann schlägt die Stunde für die Programme von Drittanbietern. Sehr "kontaktfreudig" ist etwa "Mobile Master" von Jumping Bytes. Die "Professional"-Version für 29,90 Euro als Download enthält viele Funktionen zum Austausch und Editieren von Daten. Dem Hersteller zufolge unterstützt die Software viele gängige PIM-Clients und Handys. Nach Erfahrungen von Rudolf Opitz erweisen sich jedoch Zusatzprogramme von Drittanbietern nicht nur als flexibler, sondern bisweilen auch als instabil. Um Programmfehlern vorzubeugen, sollten Nutzer die Software per Update auf dem neuesten Stand halten.

"Am besten harmonieren die Programme, wenn sie aus einem Hause stammen", erklärt Peter Knaak, Technik-Experte der Stiftung Warentest in Berlin. Wer auf seinem Rechner Windows sowie Outlook und auf dem Handy Windows Mobile nutzt, findet bei Microsoft mit ActiveSync ein gutes Gratis-Tool zum Datenabgleich. Das gilt auch für Mac-OS-Nutzer: Alle nötigen Tools sind von vornherein an Bord. "Die Übertragung der Daten klappt absolut unproblematisch, sofern Apples Tool iSync das eigene Mobiltelefon erkennt", so Knaak. Ist das nicht der Fall, lohnt ein Versuch, die Verständigungsprobleme mit einer Software-Ergänzung zu beseitigen. Tipps dazu gibt es unter www.isync-hilfe.de.

Datenübertragung per USB oder Bluetooth

Übertragen werden die Daten per Kabel oder Funk. "Eine USB-Verbindung ist am unkompliziertesten herzustellen. Entsprechende Anschlüsse sind auch bei Mobiltelefonen Standard, sofern es sich nicht um die allergünstigsten Modelle handelt", erklärt Peter Knaak. Fehlt ein Kabel im Lieferumfang, muss im Zubehörhandel nicht zwingend zum teuren Original vom Handy-Hersteller gegriffen werden, günstige Alternativen von Drittanbietern genügen meist, so Peter Knaak.

Kabelsalat vermeidet, wer die Funkübertragung vorzieht: Bluetooth gehört schließlich bei den meisten Handys zur Ausstattung. Computer, die nicht über Bluetooth verfügen, lassen sich per Adapter nachrüsten. Als hinderlich könnten es aber manche Nutzer empfinden, dass sie Handy und PC im Bluetooth-Treiber erst "bekanntmachen" müssen.

Selbst wenn alles korrekt installiert scheint, sollten Anwender behutsam vorgehen. Es empfehle sich, zunächst in den Optionen der Synchronisation-Software festzulegen, was beim Abgleich geschehen soll, sagt Leder. Auf diese Weise lasse sich das Risiko verringern, dass Daten versehentlich überschrieben werden. Felix Leder rät zudem, sich vor dem Abgleich ein Backup der persönlichen Daten zu erstellen.

Alternativ schlägt Opitz vor, im PIM-Programm einen zweiten Datensatz anzulegen, der zur Übertragung freigegeben wird. "Entsteht beim Synchronisieren Datensalat, weil Daten gelöscht, falsch sortiert oder nicht in die richtigen Felder eingetragen wurden, hat man immerhin noch den Original-Datensatz und kann das korrigieren."