Synchronisation

Synchronisation von Handy- und Computer-Daten

Ein Backup der persönlichen Daten sollte vorsichtshalber erstellt werden
Von dpa / Anja Zimmermann

Jedes Handy ist dazu in der Lage, seinen Besitzer an bestimmte Termine zu erinnern. Nur die Eingabe über die winzigen Tasten des Mobiltelefons ist oft mühsam - dazu eignet sich der PC besser. Wer auf Termine, Telefonnummern und Adressen auch unterwegs zugreifen möchte, muss die Daten abgleichen beziehungsweise auf das Handy überspielen. Dabei sollte man jedoch behutsam vorgehen, denn die beteiligten Geräte und Programme verstehen sich nicht immer so reibungslos wie vom Nutzer gewünscht.

Im besten Fall spart der automatische Abgleich viel Mühe. Allerdings kann er dem Anwender auch einen Bärendienst erweisen: "Harmoniert eines der benötigten Programme nicht oder werden falsche Einstellungen gewählt, kann die Übertragung schief gehen", erklärt Rudolf Opitz, Mobilfunk-Experte bei der in Hannover erscheinenden Zeitschrift c't. Dann droht Datensalat oder sogar der Verlust wichtiger Infos, wenn diese versehentlich überschrieben werden.

Leistungsfähige Betriebssysteme sind von Vorteil

Es ist daher ratsam, darauf zu achten, dass die Organizer-Funktion des Mobiltelefons flexibel arbeitet: je mehr Info-Felder pro Kontakt, etwa für verschiedene Telefonnummern, desto besser. Auch eine Zeichenbegrenzung pro Eingabefeld ist lästig, denn dann werden zu lange Namen oder Adressen verstümmelt. PDA und Smartphones mit leistungsfähigen Betriebssystemen wie Symbian und Windows Mobile sind hier von Vorteil.

Auf dem Rechner muss Software installiert werden, die die Synchronisation ermöglicht. Diese gibt es vom Handy-Hersteller gratis auf CD oder als Download im Internet. Allerdings unterstützen die beigefügten Tools meist nur ein PIM-Programm. "PIM" steht für Personal Information Management - gemeint ist eine Software, die Address- und Kalenderdaten auf dem Computer verwaltet.

"Standardmäßig wird nur der Abgleich von Daten von Outlook ermöglicht, erklärt Opitz. Das Zusammenspiel funktioniere zwar recht gut, doch Microsofts PIM-Programm sei teuer. Ein weiterer Grund spricht gegen die Synchronisation-Programme der Handy-Hersteller: "Sollen die Daten auf Handy-Modellen unterschiedlicher Anbieter synchronisiert werden, bietet sich diese Lösung nicht an", sagt Felix Leder, Informatiker an der Universität Bonn.